Jesus in 3-D soll Kirchenkasse aufbessern
publiziert: Freitag, 2. Apr 2010 / 15:22 Uhr / aktualisiert: Freitag, 2. Apr 2010 / 19:58 Uhr

Pünktlich zu Ostern wurde der Dokumentarfilm «The Real Face of Jesus» erstmals am Dienstag vom «History Channel» ausgestrahlt.

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Mithilfe eines Teams von Computergrafikern des britischen Studio Macbeth unter der Leitung von Ray Downing wurde in einjähriger Arbeit versucht, mit den modernsten verfügbaren Technologien das Gesicht von Jesus zu rekonstruieren - basierend auf dem Grabtuch von Turin.

Das rekonstruierte Abbild des Grabtuchs zeigt den Negativabdruck eines Mannes. Viele Gläubige sind überzeugt, dass es sich um das echte Leichentuch von Jesus handelt. Die Echtheit des Turiner Grabtuchs ist jedenfalls heftig umstritten. Viele Experten halten es für eine Fälschung aus dem Mittelalter – und damit ein Abbild genau dieser Jesus-Darstellungen.

3-D-Bild von Fotos

Das Original konnten die Computerexperten nicht verwenden, sie benutzten lediglich Fotos. Die Blutflecken auf dem Tuch dienten als Anhaltspunkt, wie dieses vermutlich um den Leichnam gewickelt wurde. Bei vielen Details mussten sich die Grafiker auf ihre Erfahrung verlassen (sie hatten zuvor unter anderem das Gesicht von Abraham Lincoln rekonstruiert).

Ray Downing sagte gegenüber der «Daily Mail»: «Wir sind dem Aussehen dieses Mannes ziemlich nahe gekommen». So weist das rekonstruierte Gesicht eine beachtliche Ähnlichkeit mit den bekannten Jesus-Bildern auf.

Das Grabtuch in 3-D

Vom 10. April bis 23. Mai wird erstmals seit längerer Zeit das Grabtuch in der Kathedrale von Turin wieder öffentlich gezeigt werden. In der Regel ist dies nur alle 25 Jahre der Fall. Als «Weltneuheit» soll eine Betrachtung in 3-D möglich sein, dank einer speziellen Brille, die vom Turiner Polytechnikum entwickelt wurde.

Mit ihr sollen unter anderem die Wunden des Gekreuzigten plastisch zu erkennen sein. Der dort ansässige Zweig des Salesianer-Ordens zeigte sich begeistert von der Idee. So werde er die Brillen in seinem Turiner Buchladen für zwei Euro pro Stück verkaufen. Die offizielle Kirche gibt sich laut der «Times» allerdings zurückhaltend: Es sei eine «rein kommerzielle Initiative», die man weder unterstütze noch fördere, hiess es.

(tri/news.ch mit Agenturen)

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