Jobs statt Arbeitsprogramme

publiziert: Donnerstag, 22. Sep 2005 / 00:15 Uhr

Zürich - Aus der immer schwierigeren Integration Sozialhilfeabhängiger in den Arbeitsmarkt zieht Zürich Konsequenzen.

Die Stadt Zürich will die Idee der so genannten 1000-Franken-Jobs konsequent durchsetzen.
Die Stadt Zürich will die Idee der so genannten 1000-Franken-Jobs konsequent durchsetzen.
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Die Stadt schafft bis 2008 550 «Teillohn-Stellen». Arbeitslose beziehen einen Teil ihres Lohnes direkt von der Stadt.

Die Idee der so genannten 1000-Franken-Jobs ist nicht neu, die Stadt Zürich will sie aber jetzt konsequent durchsetzen. Man stosse mit den bisherigen Beschäftigungsprogrammen an Grenzen, sagte Sozialvorsteherin Monika Stocker vor den Medien. Deshalb sei eine Trendwende dringend nötig.

Aus der «Falle der zunehmenden Rentisierung von Arbeitslosen» sucht das Zürcher Sozialdepartement nun einen Ausweg mit dem neuen Jobangebot. Die Teilnehmenden erhalten für einen solchen «Teillohn-Job» 1600 bis 3200 Franken monatlich je nach Produktivität. Die Stadt steuert zu diesem Lohn 1000 Franken bei.

Dienstleistungen im öffentlichen und gemeinnützigen Bereich

Ein möglichst hoher Teil des Lohnes sollen die Jobinhaber durch die von ihnen gefertigten Produkte oder erbrachten Dienstleistungen selber erwirtschaften. Grosse Unbekannte und Herausforderung für die Stadt ist die Schaffung entsprechender Jobs in der eigenen Verwaltung oder bei gemeinnützigen Organisationen und Sozialfirmen.

Als Beispiele wurden Dienstleistungen im öffentlichen und gemeinnützigen Bereich (Pflege, Putzarbeiten, Recycling etc.), aber auch die Herstellung einfacher Produkte genannt, die sich am Markt behaupten können. Schon heute werden in Jobprogrammen zum Beispiel Metallwaren, Wohnaccessoires oder Textilien hergestellt und verkauft.

Trägerschaft

Geschehen soll dies mittels einer Trägerschaft zur Förderung von privaten Sozialfirmen. Stocker zeigte sich optimistisch, dass sich daran auch die Wirtschaft beteiligt. Ohne deren Unterstützung gehe es nicht. Noch 2005 werde eine entsprechende AG gegründet.

Geplant sind aber auch Leistungsvereinbarungen mit privaten, gemeinnützigen Trägerschaften, die solche städtisch unterstützte Jobs anbieten sollen. Diese werden allerdings erst 2007 aktiv.

(bert/sda)

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