John Galliano feiert Comeback im Beauty-Bereich

publiziert: Donnerstag, 15. Mai 2014 / 14:33 Uhr
John Galliano stellte sich einer Horde Kritiker.
John Galliano stellte sich einer Horde Kritiker.

Designer John Galliano (53) kehrt über die Beauty-Branche zurück in die Fashion-Industrie.

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Der Designer wurde im Jahr 2011 von Christian Dior entlassen, nachdem Videomaterial von ihm auftauchte, in dem er bei einer öffentlichen Auseinandersetzung antisemitische Pöbeleien von sich gab.

In den vergangenen Monaten arbeitete Galliano an seinem Comeback, jetzt wurde bestätigt, dass er in einer beratenden Rolle mit der russischen Parfumkette L'Etolie zusammenarbeitete. Die Webseite des Unternehmens verkündete sein Engagement mit den grossen Worten: «John ist zurück!»

Neue Berufsrolle

Die russische Zeitung 'Kommersant' berichtete, dass Galliano die Rolle des Kreativ-Chefs bei der Beauty-Firma übernommen habe. Insider verrieten der Publikation, dass der einstige Modemacher die Position ab dem 22. Mai vollständig bekleiden und sich somit um die Kosmetiklabels des Unternehmens kümmern werde.

Die Sprecherin des Designers Liz Rosenberg bestätigte die Nachricht und erklärte, dass genauere Details zu den Projekten, in die er involviert sein wird, zum richtigen Zeitpunkt bekannt gegeben werden.

Entzug vom Alkohol und der Öffentlichkeit

Nach seiner Kündigung zog sich Galliano aus dem Rampenlicht zurück und begab sich in eine Entzugsklinik in den USA. Er räumte damals ein, unter Alkohol- und Medikamentenproblemen gelitten zu haben. In den vergangenen Jahren zeigte er sich kaum in der Öffentlichkeit, obwohl einige Modegrössen wie Patricia Field (73), Franca Sozzani (64) und Grace Coddington (73) für ihn einstanden und versicherten, dass er für sein Verhalten gebüsst habe.

Zu Beginn des vergangenen Jahres unterstützte Oscar de la Renta (81) das Comeback von Galliano, indem er ihn um Hilfe bei der New York Fashion Week bat. Im Anschluss daran kamen Gerüchte auf, dass der Designer für seinen älteren Kollegen arbeiten würde, doch angeblich konnten sie sich nicht über einen Vertrag einigen.

Nachforschungen über Antisemitismus

Zu diesem Zeitpunkt fand er auch Zuspruch von der 'Anti-Defamation League' und der Direktor der Organisation Abraham H. Foxman unterstützte die Entscheidung des Designers zur Arbeit zurückzukehren und lobte seine Wiedergutmachungsversuche.

Galliano soll sich mit der Organisation, die gegen die Diskriminierung und Diffamierung von Juden eintritt, in Verbindung gesetzt und «sehr viel Zeit damit verbracht haben, über das Böse des Antisemitismus und den Fanatismus zu lesen und Nachforschungen anzustellen».

Schlimmste Tat seines Lebens

Im vergangenen Juni gab der Star sein erstes Interview nach dem Skandal: «Mein Assistent erzählte mir von dem Video. Als ich es sah, musste ich mich übergeben. Ich hatte das Gefühl, dass mich ein Laster überrollte ... Ich war wie gelähmt vor Angst. Es ist das Schlimmste, was ich je in meinem Leben gesagt habe, aber ich habe es nicht so gemeint ... Ich habe versucht, herauszufinden, warum ich meine Wut gegen diese Rasse richtete. Ich realisiere jetzt, dass ich so schrecklich wütend und unzufrieden mit mir selbst war, dass ich einfach das Schlimmste sagte, was mit einfiel», versuchte sich John Galliano zu entschuldigen.

(awe/Cover Media)

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