Nach Wirbel um Nominierungen

John Singleton: Oscars sind reine Glückssache

publiziert: Dienstag, 19. Jan 2016 / 14:49 Uhr
John Singleton nimmt seine Nichtberücksichtigung gelassen hin.
John Singleton nimmt seine Nichtberücksichtigung gelassen hin.

John Singleton (48) ist nicht überrascht, aber auch nicht enttäuscht, dass in diesem Jahr keine afroamerikanischen Filmschaffende für einen Oscar nominiert wurden.

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Nachdem die Nominierungen für die diesjährigen Academy Awards bekannt wurden, zeigten sich viele Filmfans enttäuscht, dass keine schwarzen Schauspieler oder Regisseure im Rennen um die Goldjungen sind. Es ist nun schon das zweite Jahr in Folge, in dem nur weisse Filmschaffende mit dem Oscar geehrt werden. Als Protest verkündeten einige Stars nun, dass sie die Preisverleihung boykottieren werden.

John Singleton ('Vier Brüder'), selber ein Schwarzer aus Amerika, gehört jedoch nicht dazu, im Interview mit 'Variety' begründete er seine Entscheidung: «Die Leute beschweren sich jedes Jahr. Die Leute beschweren sich auch, wenn die schwarze Gemeinschaft viele Nominierungen bekommt. So ist es eben. Ich bin seit 25 Jahren dabei. Man weiss nie - es ist reine Glückssache. Ich bin nicht überrascht. Ich bin auch nicht enttäuscht, so wie viele andere enttäuscht sind.»

Hollywood wird vielseitiger 

Singleton war ausserdem der Meinung, dass Hollywood trotz aller Kritik vielseitiger werde, auch wenn die diesjährige Nominierungsliste eher das Gegenteil vermuten lassen würde: «Die Demographien Amerikas und dieses Business verändern sich. Die Academy entwickelt sich, darum mache ich mir keine Sorgen.»

Seine Kollegen Spike Lee (58, 'Chiraq') und Jada Pinkett-Smith (44, 'Gotham') sehen das hingegen ganz anders. Der Regisseur und die Schauspielerin haben verkündet, dass sie die Zeremonie aus Protest boykottieren werden. Und auch der frühere Oscargewinner Cuba Gooding Jr. (48, 'Der Butler') kritisierte die Situation:

«Man will, dass es vielseitig ist? Ich wollte, dass 'Straight Outta Compton' etwas gewinnt. Aber diese Diskussion wird die Menschen dazu bringen, länger darüber nachzudenken, wenn es um die Nominierungen im nächsten Jahr geht. Je mehr Schwarze sie dabei haben - die Minderheiten -, desto besser», so Cuba gegenüber 'Variety'.

Die 88. Oscarverleihung findet am 28. Februar statt.

(arc/Cover Media)

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