Jon Hamm will kein Sexsymbol sein

Der Schauspieler hat sich diesen Status durch seine Rolle als schwermütiger Frauenheld Don Draper in der Serie 'Mad Men' erworben. Auch wenn der Amerikaner regelmässig in den Listen der heissesten Hollywoodtypen auftaucht, hat er dafür nur ein müdes Lächeln übrig: «Es gibt viel dieses Gerede: 'Oh, du bist ja so sexy!' Wenn Leute dich so bezeichnen, dann ist es okay, aber man kann es wirklich nicht ernst nehmen», erklärte Jon Hamm gegenüber 'Esquire'. «Ich bin 41, also lasst mal gut sein, ich bin kein Ryan Gosling. Und das ist auch gut so. Das will ich auch gar nicht sein. Das ist nicht mein Ding.»

Bei 'Mad Men' gibt seine Serienfigur vor, jemand zu sein, der er nicht ist und der Darsteller kann diesen inneren Kampf verstehen: «Es gibt keinen Don Draper. Don Draper wurde in Korea in die Luft gesprengt. Diese ganze 'Sei Don Draper'-Sache, ich denke, es ist traurig. Dies ist ein komplett vermasseltes menschliches Wesen. Wenn die Zuschauer etwas von dem verlorenen Gefühl mitbekommen, das ich irgendwie aussende, ist das toll. Ich hoffe, dass es ankommt, aber es ist nichts, das ich bewusst mache. Wir können als Schauspieler nur versuchen, etwas Persönliches in die Rolle einzubringen. Meine Mutter starb, als ich zehn Jahre alt war und ich habe mehr Erfahrung, ausserhalb meiner Familie aufzuwachsen als daheim. Aber was soll's?»

In dem Interview plauderte der Star auch darüber, wie er entspanne. Er hat kein Interesse durch haarsträubendes Verhalten aufzuhalten. «Natürlich kann man ohnehin nicht ausflippen und sich wie ein Idiot benehmen, aber ab einem bestimmten Alter sollte man das erst recht nicht mehr machen. Es ist nicht so interessant, mich zu verfolgen. Ich falle nicht hin und man kann auch nicht unter meinem Hemd sehen.» Der Serienstar bevorzugt eher ruhige Sportarten wie Golf. «Das ist eine gute Ausrede, aus dem Haus zu kommen, Sch***e zu reden und Bier zu trinken», grinste Jon Hamm über seine Freizeitgestaltung.

(laz/Cover Media)