Jordanien zur Truppen-Entsendung bereit

publiziert: Freitag, 2. Jul 2004 / 08:06 Uhr

London - Als erster arabischer Staat hat sich Jordanien zur Entsendung von Truppen nach Irak bereit erklärt. Sollte die irakische Übergangsregierung darum bitten, könne sein Land kaum Nein sagen, sagte der jordanische König Abdullah gegenüber BBC.

Abdullah II, König von Jordanien: Noch muss die Truppenentsendung mit Irak besprochen werden.
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Er habe darüber aber noch nicht mit Irak gesprochen, sagte der König dem britischen Nachrichtensender. Jordanien wäre auch das erste Nachbarland Iraks, das Soldaten in das Land schicken würde. Das Königreich ist ein enger Verbündeter der USA, die die multinationale Truppe in Irak anführen.

Das Angebot bedeutet einen grundlegenden Wandel der jordanischen Position zur internationalen Militärpräsenz in Irak, nun da die USA die Macht in dem Golfstaat an eine Übergangsregierung abgegeben haben. Die USA begrüssten die Bereitschaft Abdullahs.

Wegen der jordanisch-irakischen Geschichte war meine Position bisher, keine Soldaten zu schicken, sagte Abdullah der BBC weiter. Ich dachte, dass alle Nachbarländer Iraks eigene Interessen haben, so dass wir nicht die Richtigen sind, so etwas zu tun. Nun gibt es aber eine Übergangsregierung im Irak und, wie wir hoffen, sehr bald eine umfassend unabhängige Entwicklung (des Landes).

Seine Botschaft an den Präsidenten und Ministerpräsidenten des Iraks sei: Sagt uns, was Ihr wollt, sagt uns, wie wir helfen können, und dann werden wir dies mit 110-prozentiger Unterstützung tun.

Das Vorgängergremium der Übergangsregierung, der von den USA ernannte Provisorische Rat, hatte Truppen aus benachbarten Ländern strikt abgelehnt. Deswegen hatte die im Norden angrenzende Türkei ein entsprechendes Angebot schliesslich zurückgezogen.

Die USA begrüssten die Aussicht, dass sich ein arabisches Land an der Sicherung Iraks beteiligen könnte. Es wäre wichtig, dass ein Nachbar, dass muslimische Truppen zur Stabilisierung des Landes beitragen würden, denn Irak braucht Hilfe. Ich bin mir sicher, dass arabische Partner im Einsatz auf den Strassen willkommen wären, sagte ein hochrangiger Regierungsvertreter.

(bsk/sda)

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