Jubel in St. Petersburg - Unruhen in Manchester

publiziert: Donnerstag, 15. Mai 2008 / 08:33 Uhr

Bis zum frühen Morgen feierten russische Fans den 2:0-Sieg von Zenit in St. Petersburg. In Manchester kam es dagegen zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Ein Russe musste nach einer Messerstecherei ins Spital eingeliefert werden.

St.Petersburg stand Kopf.
St.Petersburg stand Kopf.
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Unmittelbar nach dem Abpfiff strömten am späten Mittwochabend zehntausende Menschen mit Autos oder zu Fuss in das Zentrum von Russlands zweitgrösster Stadt. In den Petersburger Sportbars gönnten die Wirte den jubelnden Zuschauern nach dem 2:0-Sieg über die Glasgow Rangers Wodka auf Kosten den Hauses, wie russische Medien berichteten.

Der bisherige Präsident und heutige Regierungschef Wladimir Putin gratulierte dem holländischen Erfolgstrainer von Zenit, Dick Advocaat, telefonisch. «Dieser Sieg ist ein klarer Beweis für die Fortschritte im russischen Fussball und unseres Sportes insgesamt», sagte Putin. Auch das Moskauer Patriarchat der russisch-orthodoxen Kirche gratulierte den Landsleuten zum Sieg im fernen Manchester. «Der russische Vereinsfussball schliesst zu den stärksten Mannschaften in Europa auf», sagte ein Kirchensprecher in Moskau.

In Petersburg strömten die Fussballfans in einer für Mitte Mai ungewöhnlich kalten Nacht zum Schlossplatz vor dem weltberühmten Kunstmuseum Eremitage. Viele Petersburger schwenkten hellblau-weisse Zenitfahnen und dankten in Sprechchören Trainer Advocaat.

Bier, Wodka und auch Schampanskoje, der russische Sekt, flossen in Strömen. Als es ab Mitternacht in den Kiosken am Strassenrand wegen einer Verordnung keinen Alkoholverkauf mehr gab, wechselten einige Durstige sogar zu 24-Stunden-Apotheken, um sich mit hochprozentiger Medizin wie Weissdorn-Schnaps einzudecken.

100'000 Glasgower Fans in Manchester

Weniger friedlich ging es in Manchester zu, wo rund 100'000 Fans der Glasgow Rangers ohne Stadion-Ticket zugegen waren und das Spiel auf Grossleinwänden in der Innenstadt mitverfolgten. Angetrunkene Fans bewarfen die Polisten nach Spielschluss mit Flaschen und Bierdosen. Einige Beamte wurden leicht verletzt, die Polizei nahm 30 Unruhestifter in Gewahrsam.

Ausserhalb des City-of-Light-Stadions wurde ein russischer Fan mit einem Messer im Rücken verletzt. Die Verletzung ist nicht lebensgefährlich. Sechs Rangers-Anhänger wurden nach der Messerstecherei verhaftet.

(fest/Si)

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