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Judo-Weltmeisterschaften

Judo: Sergej Aschwanden gewinnt WM-Bronze

publiziert: Freitag, 27. Jul 2001 / 19:58 Uhr / aktualisiert: Freitag, 27. Jul 2001 / 21:22 Uhr

München - Er schaffte die Überraschung aus Schweizer Sicht: Sergej Aschwanden aus Bussigny VD hat als dritter Schweizer nach Eric Born und Monika Kurath eine WM-Medaille gewonnen. An den Judo-Weltmeisterschaften in München gewann Aschwanden in der Gewichtsklasse bis 81 kg Bronze!

Der fünfte Sieg in Serie im sechsten WM-Kampf von München war Aschwandens Husarenstück. In jenem Kampf um die Bronzemedaille katapultierte er den japanischen Olympiasieger und Weltmeister von 1997, Makoto Takimoto, am Mattenrand auf den Rücken, was Ippon und damit vorzeiger Sieg für den Schweizer bedeutete.

Aschwanden ging nach seinem Triumph in die Knie, schüttelte dem Zentralkampfrichter die Hand und drehte eie Ehrenrunde. Er feierte vor den Augen des neuen IOC-Präsidenten Jacques Rogge sein bislang wertvollstes Edelmetall wie eine Olympia-Medaille. Der Schweizer Verbandspräsident Gérard Benone, Nationalcoach Leo Held und seine Assistentin Monika Kurath wischten sich im Erfolgstaumel die Tränen aus den Augen. «Sergei ist wirklich ein Mann geworden. Der grosse Punkt seiner Resultate liegt in seiner Persönlichkeits- Entwicklung», bilanzierte Held.

Imponierende Kampfkraft

Mit seinem Spezial-Hüftwurf (Tai-Otoshi) verbuchte Aschwanden nicht weniger als drei Ippon-Siege, darunter den Erfolg im Medaillenkampf. Aschwanden überzeugte ansonsten durch seine Kampfkraft. Seinem Tempodiktat war ausser Randall niemand gewachsen. Aschwanden war zunächst im Auftaktkampf vorzeitig an Titelvereidiger Graeme Randall aus Grossbritannien gescheitert.

Da Randall anschliessend aber mit drei weiteren Siegen in die Halbfinals vorstiess, nutzte Aschwanden seine damit verbundene Teilnahme an der Hoffnungsrunde konsequent aus. Mit vier Siegen in Serie stiess er in der sowohl quantitativ (58 Teilnehmer) als auch qualitativ stark besetzten Gewichtsklasse bis 81 kg bis in den Kampf um Bronze vor. Dabei steigerte sich Aschwanden von Kampf zu Kampf und gewährte seinen Gegnern so gut wie keinen Spielraum für eine Wertung.

Vielleicht wäre für den Waadtländer aus Bussigny am Ende sogar Gold drin gelegen. Doch vom entthronten Titelverteidiger und nachmaligen Fünften Randall wurde er nach 70 Sekunden mit einem ansatzlosen Fussfeger auf den Rücken befördert. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten beide Kämpfer auf der Anzeigetafel eine kleine Bestrafung (Shido) wegen Kampfverweigerung stehen.

Ruhmreiches Comeback

Aschwanden war seit März als Folge einer Knieverletzung ohne Wettkampfpraxis nach München gereist. Er hatte sich den letzten Schliff für München vorab mit Sparringskämpfen gegen leichtgewichtere Schweizer Trainingspartner geholt. «Seine physischen Werte vor den WM waren so gut wie noch nie. Gleichwohl war dies kein Garant für einen solchen Exploit», sagt Held. Ein anderer ist dafür derjenige, dass Profi-Judoka Aschwanden seit der Rückkehr von den Olympischen Spielen in Sydney in Magglingen lebt und trainiert.

Mit dem Gewinn der sensationellen WM-Medaille hat sich Aschwanden für das Olympia-Erstrunden-Auscheiden von Sydney nachhaltig rehabilitiert. Zudem darf nicht vergessen werden, dass Aschwandens Olympia-Bezwinger Alexej Budolin (Est) in Sydney Bronze holte, vor zwei Monaten in Paris Europameister-Nachfolger von Aschwanden und jetzt in München hinter dem Südkoreaner Cho Zweiter wurde. Athen 2004 soll nun den Traum von olympischem Edelmetall wahr werden lassen. Olympia-Medaillen im Judo hatten für die Schweiz bislang Eric Hänni (Silber 1964) sowie Jürg Röthlisberger (Bronze 1976 und Gold 1980) errungen.

Der 22-jährige Genfer Dominique Hischier gewann in der Klasse bis 90 kg seinen Auftaktkampf gegen den Neuseeländer Robert Levy nach eineinhalb Minuten mit Ippon. Dann befand sich der technisch gewandte Hischier auch gegen den rumänisch-stämmigen Kanadier Alexandru Ciupe auf Siegkurs, als er sich plötzlich auf die Schulter werfen liess. Damit hätte Ciupe zum Yuko ausgeglichen. Doch der Zentralkampfirchter sah Hishchier auf dem Rücken landen, so dass Ciupe zum nicht nur aus Schweizer Sicht zum unverständlichen Ippon-Sieger erklärt wurde.

(sda)

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