Jugendbanden im Visier der Untersuchungsbehörden

Insgesamt nahm die Polizei elf Jugendliche aus Ex-Jugoslawien im Alter zwischen 16 und 19 Jahren fest. Sie wohnen alle im Mittelrheintal und im Kanton Appenzell Innerrhoden. Einer der Jugendlichen ist bereits volljährig. Bei ihm wird das Strafrecht angewendet, bei den übrigen das Jugendstrafrecht.

Den Jugendlichen wird nebst den Überfällen auch Einbruchdiebstahl und Hehlerei vorgeworfen. Das entwendete Geld brauchten sie für Getränke oder verteilten es untereinander. Die gestohlenen Wertgegenstände wurden weiterverkauft.

Kinderbande in Winterthur

Noch jünger sind zehn mutmassliche Räuber, gegen die die Winterthurer Untersuchungsbehörden ermitteln. Sie sind im Alter von 13 bis 16 Jahren. Diesen Fall hatte die Zeitung «Sonntag» publik gemacht. Jugendanwalt Patrik Killer bestätigte, dass Strafuntersuchungen gegen die Jugendlichen liefen oder gelaufen seien.

Ob die zehn wirklich als Bande organisiert waren und ob ein 14-Jähriger der Bandenchef war, wie die Zeitung aufgrund eines ihr vorliegenden internen Polizeirapports schreibt, sei noch unklar. Sechs der zehn Jugendlichen seien vorbestraft, sagte Killer.

Mit Verweis auf das laufende Verfahren gab Killer keine Details preis. Gemäss dem «Sonntag»-Bericht hatten die Jugendlichen Passanten ausgeraubt. Einige seien bei den Überfällen bewaffnet gewesen.

(fkl/sda)