Untersuchung von Intrum Justitia

Jugendliche tappen besonders häufig in Schuldenfalle

publiziert: Montag, 12. Sep 2011 / 12:54 Uhr / aktualisiert: Montag, 12. Sep 2011 / 17:21 Uhr
18- bis 25-Jährige sind oft vor Schulden gefährdet.
18- bis 25-Jährige sind oft vor Schulden gefährdet.

Bern - Junge Leute verschulden sich deutlich häufiger als Personen über 25 Jahren. Für Handy und Internet oder im Online-Versandhandel machen sie rund doppelt so oft Schulden wie die übrigen Altersgruppen.

4 Meldungen im Zusammenhang
Weiterführende Links zur Meldung:

kredit.ch - Faire Konditionen
Seriöse Kreditfähigkeitsabklärungen. Keine Abschlussgebühren und -kommissionen.
kredit.ch

Dies hat die am Montag veröffentlichte Untersuchung «Radar 2011» von Intrum Justitia ergeben. Das Inkassounternehmen wertete über mehrere Jahre die Daten von 120'000 bis 200'000 Schuldnerinnen und Schuldnern aus.

Dabei zeigte sich, dass sich 18- bis 25-Jährige vor allem für Handy und Internet verschulden: Die offenen Rechnungen dafür belaufen sich durchschnittlich auf 468 Franken. Die Schulden für Gesundheit summieren sich auf 254 Franken, jene für Internet-Versandhandel auf 106 Franken.

Ungleiche Schuldenfallen

Neben der hohen Gefährdung junger Leute zeigt die Studie auch, dass Männer und Frauen nicht in die gleichen Schuldenfallen gehen: Während junge Männer im Internet-Versandhandel mehr bestellen, als sie bezahlen können, sitzen Frauen oft auf offenen Arzt- und Laborrechnungen.

Die Untersuchung von Intrum Justitia zeigt zudem, dass man der Schuldenfalle nicht so leicht entkommt, wenn man einmal darin gefangen ist: Fast die Hälfte der Jugendlichen, die 2006 verschuldet waren, sind es heute immer noch. Dies gilt für junge Männer wie Frauen gleichermassen.

Zwischen den Sprachregionen gibt es jedoch grosse Unterschiede. In der Deutschschweiz sind 55 Prozent der Schuldner nach fünf Jahren schuldenfrei. In der Romandie sind es nur 46, im Tessin 49 Prozent. Auch ist der Anteil an Langzeitschuldnern in den Städten um etwa 10 Prozent höher als auf dem Land.

(bg/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Etschmayer Die Jugend ist für Journalisten und ... mehr lesen
E-Commerce ist ein wichtiger Weg in die Schuldenfalle.
Die Verschuldung von Jugendlichen durch Konsum soll durch eine App gebremst werden. (Symbolbild)
eGadgets Luzern - Damit sich Jugendliche nicht verschulden, hat das Hilfswerk ... mehr lesen
Bern - Die Schuldenfalle Kleinkredit ... mehr lesen
Die Kreditkarte ist eine mögliche Schuldenfalle.
Viele wissen nicht wie sie ihre Rechnungen bezahlen sollen. (Symbol)
Luzern - Viele Menschen mit Schulden schämen sich, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mit einer Hotline will Caritas ihnen entgegenkommen. Unter der Nummer 0800 708 708 können sich die ... mehr lesen 4
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Lehrmittel und Lehrpläne sind in Bezug auf Geschlechterdarstellungen oft veraltet.
Lehrmittel und Lehrpläne sind in Bezug auf ...
Bund, Kantone und Wirtschaft in der Pflicht  Bern, 25.05.2023 - Die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF richtet Empfehlungen an Bund, Kantone und Wirtschaft. Denn: Obwohl die Gleichstellung von Frau und Mann in der Schweiz vorankommt, verdienen junge Frauen bereits beim Berufseinstieg weniger als junge Männer und leisten mehr unbezahlte Care-Arbeit. Um tatsächliche Gleichstellung zu erreichen, brauche es Massnahmen im Bildungsbereich. mehr lesen 
Der britisch-kanadische Wissenschaftler Geoffrey Hinton gilt als einer der Pioniere der künstlichen Intelligenz (KI), insbesondere der neuronalen Netze, die für viele Anwendungen wie ChatGPT oder Midjourney verwendet werden. Nach zehn Jahren bei Google hat er das Unternehmen verlassen, um unabhängig über die Risiken der KI zu reden. mehr lesen  
Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz wie ChatGPT haben Forscher:innen einen bahnbrechenden Erfolg erzielt: Sie können die Gedanken ... mehr lesen  
Gehirnströme konnten vom KI-Modell ChatGPT transkribiert werden.
Die Möglichkeit von Remote Work allein führt kaum zu mehr Umzügen.
Publinews Bern - Die Möglichkeit, vermehrt ausserhalb des klassischen Büros zu arbeiten, beeinflusst auch, wo und wie wir in Zukunft wohnen. Die Studie «Wie Remote Work ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 12°C 27°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Basel 12°C 27°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen freundlich
St. Gallen 10°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen recht sonnig
Bern 12°C 26°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig freundlich
Luzern 12°C 26°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter vereinzelte Gewitter
Genf 12°C 27°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
Lugano 15°C 24°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig vereinzelte Gewitter wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten