Justizminister zurückgetreten - Prodi unter Druck

publiziert: Donnerstag, 17. Jan 2008 / 14:24 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Jan 2008 / 15:47 Uhr

Rom - Die Regierung des italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi hat einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Justizminister Clemente Mastella bestätigte in Rom seinen Amtsverzicht.

Mastella gehört der katholischen UDEUR an.
Mastella gehört der katholischen UDEUR an.
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Gleichzeitig erklärte er den Rückzug seiner Partei UDEUR aus der Regierung. Prodi, dessen Mitte-links-Regierung nur über eine knappe Parlamentsmehrheit verfügt, ist auf die Unterstützung der UDEUR angewiesen. Diese will der Regierung nun nur noch von Fall zu Fall Gefolgschaft leisten.

«Ich bestätige diesen Rücktritt, um meine Würde und meine Ehre zu wahren», sagte Mastella. Er bekräftigte sein Vertrauen in die Justiz und zeigte sich überzeugt, dass sich die gegen ihn gerichteten Korruptionsvorwürfe bald klären werden. Er warnte jedoch vor wenigen politisch beeinflussten Richtern, deren Ziel der Sturz der Regierung Prodi sei.

Inzwischen wurde bekannt, dass Prodi das Justizministerium interimistisch übernehmen wird. Den Auftrag erhielt Prodi von Präsident Giorgio Napolitano.

Posten zugeschoben

Laut der italienischen Nachrichtenagentur Ansa ermittelt die Justiz in der süditalienischen Region Kampanien gegen Mastella, dessen Frau sowie mehr als 20 weitere Verdächtige wegen Korruption und Unterschlagung.

Konkret wird Mastella vorgeworfen, einen Angehörigen in einen einflussreichen Posten manövriert zu haben. Mastellas katholische UDEUR gehört landesweit zu den Kleinstparteien. In der süditalienischen Region Kampanien verfügt sie jedoch über einen guten Rückhalt.

(ht/sda)

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