Kälte bedroht 35 000 Erdbebenopfer

publiziert: Freitag, 25. Nov 2005 / 07:23 Uhr

Lissabon - Rund die Hälfte der 70 000 Verletzten des verheerenden Erdbebens in Pakistan und der Region Kaschmir sind nach den Worten eines NATO-Verantwortlichen vom Tod durch Erfrieren bedroht.

Die vielen Obdachlosen stehen vor einem strengen Winter.
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Diese Zahl gebe die pakistanische Regierung an, sagte der portugiesische Oberst Mario Lemos Pires, Mitglied eines 30-köpfigen Teams zur Koordinierung des Einsatzes der rund 1000 NATO-Kräfte vor Ort.

Das Ausmass der Katastrophe sei unvorstellbar, sagte er der Nachrichtenagentur Lusa. Vielerorts gebe es keine sanitären Einrichtungen.

Sehr viele Obdachlose

Wenn die Hilfsbereitschaft nicht nachlasse, könnten die bis zu 3,2 Millionen Obdachlosen die kalte Jahreszeit überleben, sagte der NATO-Verantwortliche weiter. Die NATO-Kräfte hätten bisher in rund 135 Helikopterflügen gut zwei Tonnen Nahrungsmittel und Hilfsgerät in abgeschnittene Regionen gebracht.

Die pakistanischen Meteorologen rechnen mit einem strengen Winter. Vielerorts könnten die Temperaturen auf minus 20 Grad fallen. Bei dem Erdbeben am 8. Oktober waren nach offiziellen Angaben 73 000 Menschen ums Leben gekommen.

(ht/sda)

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Die Helfer sind noch nicht in alle Regionen vorgedrungen.

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