Kritisch Lage im Industriepark

Kaesong braucht Lebensmittel

publiziert: Sonntag, 7. Apr 2013 / 08:54 Uhr
Industrieregion Kaesŏng.
Industrieregion Kaesŏng.

Washington - In dem von Nord- und Südkorea gemeinsam betriebenen Industriepark Kaesong wird die Lage immer ungemütlicher. Wegen der aktuellen Spannungen müssen immer mehr Firmen ihre Produktion unterbrechen.

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Inzwischen seien 13 von 123 Firmen betroffen, teilten südkoreanischen Behörden am Sonntag in Seoul mit. Ihnen sei wegen der nordkoreanischen Grenzblockade das Material ausgegangen, zudem seien sie von der Lebensmittel-Versorgung abgeschnitten.

Die kommunistische Führung in Pjöngjang verweigert seit Mittwoch sowohl südkoreanischen Pendlern als auch Lieferanten die Einreise in die Sonderwirtschaftszone, die auf nordkoreanischem Gebiet liegt. Beschäftigt sind dort 53'000 nordkoreanische Mitarbeiter und mehr als 800 Südkoreaner.

USA verschieben Raketentest

Angesichts der Spannungen mit Nordkorea verschoben die USA einen in Kalifornien geplanten Raketentest. Der eigentlich für die kommende Woche angesetzte Test einer Interkontinentalrakete sei auf kommenden Monat verschoben worden, sagte ein Vertreter des Verteidigungsministeriums.

Dadurch sollte verhindert werden, dass der Test in der derzeitigen angespannten Lage von Nordkorea «missverstanden» würde, sagte der Ministeriumsvertreter, der anonym bleiben wollte, am Samstag in Washington. Die Verschiebung des Raketentests sei von US-Verteidigungsminister Chuck Hagel angeordnet worden.

Eigentlich habe die ballistische Interkontinentalrakete vom Typ Minuteman 3 in der kommenden Woche auf dem Vandenberg-Luftwaffenstützpunkt im US-Bundesstaat Kalifornien getestet werden sollen. Nun werde der Test erst im kommenden Monat stattfinden, einen genauen Termin gebe es noch nicht.

Grund für die Entscheidung Hagels seien Befürchtungen, dass der Test «als Zeichen missverstanden werden könnte, dass wir die gegenwärtige Krise mit Nordkorea verschärfen wollen», sagte der Vertreter des Verteidigungsministeriums weiter. «Wir wollen Fehlinterpretationen oder Manipulationen verhindern.»

Angespannte Situation

Nordkorea hatte in den vergangenen Wochen seine Drohungen mit einem militärischen Konflikt gegenüber den USA und Südkorea massiv verstärkt. Erst am Donnerstag erklärte die nordkoreanische Armee, ein Atomangriff auf die USA sei genehmigt. Die USA haben als Reaktion Tarnkappenbomber in die Region verlegt, bemühen sich aber, die Situation nicht weiter anzuheizen.

Nach Berichten der südkoreanischen Nachrichtenagentur Yonhap, die sich auf ranghohe Regierungsvertreter in Seoul berief, verlegte Nordkorea inzwischen zwei Mittelstrecken-Raketen an seine Ostküste und installierte sie auf mobilen Abschussrampen. Sie könnten Yonhap zufolge jedes Ziel in Südkorea und Japan und möglicherweise sogar den US-Stützpunkt auf der Insel Guam im Pazifik erreichen.

(bert/sda)

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