Kampagne für Einheitskrankenkasse

publiziert: Dienstag, 9. Jan 2007 / 20:08 Uhr

Bern - «Einfach, günstig und effizient wie die AHV»: Das ist nach Ansicht des Initiativkomitees die Einheitskrankenkasse, über die Volk und Stände am 11. März entscheiden. «Von undemokratischem Monstrum keine Spur», hiess es in Bern.

Die grüne Berner Nationalrätin Therese Frösch ist Präsidentin des Initiativkomitees.
Die grüne Berner Nationalrätin Therese Frösch ist Präsidentin des Initiativkomitees.
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Ein breites Bündnis von Organisationen steht hinter dem Volksbegehren, das die 87 sozialen Krankenkassen durch eine einzige Kasse ersetzen und anstelle der Kopfprämien einkommens- und vermögensabhängige Beiträge einführen will. Mit einer Medienkonferenz hat es seine Abstimmungskampagne lanciert.

Die alljährlich steigende Prämienlast mache Bürgerinnen und Bürgern schwer zu schaffen, sagte die grüne Berner Nationalrätin Therese Frösch als Präsidentin des Initiativkomitees. Die Initiative gegen das heutige «Pseudo-Konkurrenzsystem» in der Grundversicherung treffe «einen sehr neuralgischen Punkt».

Wenn der viel beschworene Wettbewerb tatsächlich spielen würde, müssten die Prämien günstiger statt immer teurer werden, sagte Monika Dusong, Präsidentin des Westschweizer Konsumentenschutzes FRC. Für Natalie Imboden vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund ist der private Kassenmarkt offensichtlich Teil des Problems und nicht dessen Lösung.

Mittelstand werde entlastet

Den «Horrorszenarien» zu den Kostenfolgen des Systemwechsels widersprach Imboden. Nur die zehn Prozent Reichsten müssten mit höheren Beiträgen rechnen. Der Mittelstand werde entlastet, und für Kinder gebe es keine Prämien mehr. Die staatliche Prämienverbilligung kann nach Ansicht des Komitees weitergeführt werden. Auch kantonal unterschiedliche Prämien blieben möglich.

Scharf kritisierte das Initiativkomitee den Krankenkassenverband santésuisse, der nicht davor zurückgeschreckt sei, für seine Kampagne Prämiengelder einzusetzen. Frösch rief die Versicherten auf, ihrem Beispiel zu folgen und die an santésuisse gehenden drei Franken pro Jahr für 2005 und 2006 zurückzubehalten, bis diese Affäre geklärt sei.

(smw/sda)

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