Beratung am Montag

Kampf gegen Zika - Rousseff mobilisiert Brasilien

publiziert: Freitag, 29. Jan 2016 / 12:02 Uhr
Dilma Rousseff machte deutlich, dass sich das Virus immer mehr ausbreitet.
Dilma Rousseff machte deutlich, dass sich das Virus immer mehr ausbreitet.

Brasília - Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat ihre Landsleute eindringlich zum gemeinsamen Kampf gegen das Zika-Virus aufgerufen: «Ich bitte alle, ihre Angestellten, Gewerkschaftsmitglieder, Gläubigen, Arbeits- und Schulkollegen, Familien und Nachbarn zu mobilisieren.»

7 Meldungen im Zusammenhang
«Ein Moskito kann schliesslich nicht stärker als ein ganzes Land sein und ist es auch nicht», sagte die Staatschefin nach Medienberichten vom Donnerstag (Ortszeit).

Rousseff räumte ein, dass sich das von Stechmücken übertragene Virus immer mehr in Brasilien und anderen Ländern Lateinamerikas ausbreite. Zuvor hatte sie bereits angekündigt, im Rahmen eines Aktionstages bis zu 220'000 Soldaten im Kampf gegen die Mückenart Aedes aegypti einzusetzen.

Das Virus steht im Verdacht, bei einer Infektion von Schwangeren die sogenannte Mikrozephalie beim Kind auszulösen. Die Babys kommen mit einem viel zu kleinen Schädel auf die Welt; das führt meist zu geistiger Behinderung.

Bald globaler Gesundheitsnotstand?

Am Donnerstag hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekanntgegeben, sie prüfe die Ausrufung eines globalen Gesundheitsnotstands. Dazu berief sie für diesen Montag eine dringliche Beratung internationaler Virusexperten ein. Möglicherweise gebe es allein in Brasilien bereits 1,5 Millionen Zika-Fälle.

Das Virus wurde 1947 im Zikawald in Uganda entdeckt. Reisende haben den Erreger auch in die Schweiz und andere europäische Länder eingeschleppt. Normalerweise löst er eher harmlose Symptome aus, die einer Erkältung ähneln. Nicht jeder Infizierte erkrankt.

(bg/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Rio De Janeiro - Die Zahl bestätigter Schädelfehlbildungen bei Babys ist in ... mehr lesen
Die Zahl der Schädelfehlbindungen bei Babys stieg von 270 auf 404.
Schwangere können das Zika-Virus an ihre ungeborenen Kinder weitergeben. (Symbolbild)
Brasília - Brasilien hat Schwangeren wegen der Gefahr einer Ansteckung mit dem Zika-Virus davon abgeraten, nach Brasilien an die Olympischen Spiele zu reisen. Schwangere sollten dieses Risiko ... mehr lesen
Genf - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen des Zika-Virus den ... mehr lesen 2
Dass WHO-Direktorin Margaret Chan eine WHO-Dringlichkeitssitzung ansetzte, zeigt, wie ernst die Gefahr genommen wird.
Der Kampf gegen Zika soll mit einem Impfstoff verstärkt werden.
Washington/Brasília - Angesichts ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Rio De Janeiro - Mehr als 20 Länder Amerikas sind bereits vom mysteriösen Zika-Virus betroffen, in Brasilien steigen die Fälle von Schädelfehlbildungen. Nun wird der ... mehr lesen
Rio de Janeiro - Im Kampf gegen die ... mehr lesen 1
Die Moskitos Aedes aegypti übertragen gefährliche Viren.
Man...
bewerte vor diesem Hintergrund die Luxusprobleme westlicher Gesellschaften, die da wären: Bio-Lebensmittel, Atomausstieg, Gentechnik-Phobie, Angst vor Pestizid-Rückständen, Angst vor Kunstdünger und die Panikmache der Impfgegner.
Man muss daher auf medizinischen und biotechnologischen Fortschritt hoffen, um das Leben der Menschen in den Tropen erträglicher zu machen.
Es ist auch eine kritische Reflexion einer unbegrenzten weltweiten Mobilität angezeigt.
Dabei ist es egal, ob es sich um Handel, Tourismus oder sonstiges handelt. Wobei der Tourismus hier an der Spitze zu sehen ist.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Es sind 216 Millionen Veränderungen einzelner Aminosäuren möglich.
Es sind 216 Millionen Veränderungen einzelner Aminosäuren ...
Seltene Krankheiten sind oft schwer zu diagnostizieren, da sie nur wenige Menschen betreffen und die Symptome variieren können. Eine neue Software namens AlphaMissense soll Ärzten dabei helfen, solche Krankheiten schneller und genauer zu erkennen. Die Software nutzt künstliche Intelligenz (KI), um die genetischen Ursachen von seltenen Krankheiten zu analysieren und mögliche Therapien vorzuschlagen. mehr lesen 
Publinews Botox, ein Handelsname für Botulinumtoxin, hat seinen festen Platz in der ... mehr lesen  
Botox ist ein starkes Nervengift, das die Kontraktion der Muskeln hemmt und dadurch Falten bügelt.
Generika können können eine gleichwertige Alternative zu teuren Markenmedikamenten sein.
Apotheke & Pharma News Generika sind eine beliebte Alternative zu teuren Markenmedikamenten. Doch viele Menschen fragen sich, ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Di Mi
Zürich 6°C 20°C Nebelfelderleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig freundlich
Basel 8°C 22°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
St. Gallen 6°C 17°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Bern 5°C 20°C Nebelfelderleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Luzern 7°C 20°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Genf 8°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Lugano 10°C 22°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten