Kampf ums digitale TV

publiziert: Dienstag, 10. Jan 2006 / 17:50 Uhr

Zürich - Vor dem Einstieg der Swisscom in das digitale TV will Cablecom Gas geben.

Der Weg zum digitalen TV ist in der Schweiz noch lang.
Der Weg zum digitalen TV ist in der Schweiz noch lang.
Mit einem neuen Festplattenrekorder hofft der Kabelnetzbetreiber, endgültig im Massenmarkt anzukommen.

Die Kunden sollen durch einen elektronischen Programmführer angelockt werden, der das Aufnehmen wesentlich einfacher macht.

Mit den neuen Funktionalitäten würden die Zuschauer unabhängig vom «Diktat der Programmanbieter», sagte Cablecom-Managing-Direktor Rudolf Fischer.

... und gleich nochmal!

Neben der Aufnahme von ganzen Sendungen auf der Festplatte können die Zuschauer auch das laufende Programm unterbrechen oder während der Sendung zurückspulen, sagte der Verantwortliche fürs digitale Fernsehen bei Cablecom, David Salzmann.

So wird es beispielsweise möglich, ein Tor im Fussball nochmals zu bejubeln.

Mit einem Festplattenrekorder lassen sich auch Werbeblöcke überspringen. Eine solche Funktion steht bei den Zuschauern zuoberst auf der Wunschliste: Gemäss Markterhebungen wollen 80 Prozent diese Möglichkeit.

Werbung überspulen

Dies hat gravierende Folgen für TV-Sender, die vom Verkauf der Werbeblöcke leben: Denn jemand, der keine Werbung sehen wolle, werde sie bei einer aufgenommenen Sendung überspulen, sagte Fischer.

Wohl deshalb zeigt sich der neue Festplattenrekorder sehr zurückhaltend: Weder sendet Cablecom ein elektronisches Signal im Netz, welches die Werbeblöcke anzeigen und die Aufnahme unterbrechen würde.

Noch bietet das Gerät eine Funktion zum späteren Ausschneiden der Werbung aus der Aufnahme an.

Keine aktuellen Zahlen

Beim digitalen TV nahm die Zahl der Cablecom-Kunden bis Ende September 2005 im Vergleich zum Vorjahr um 28´000 auf 128´000 zu. Neuere Zahlen wollte Fischer nicht bekannt geben.

Angesichts von 1,5 Mio. Cablecom-Kunden beim analogen Fernsehen aber ist die Verbreitung von digitalem TV in der Schweiz klein.

Der Marktanteil liegt bei 7 Prozent, verglichen mit 23 Prozent in Frankreich oder 42 Prozent in Grossbritannien.

Technische Probleme

Die Swisscom, die seit letztem Jahr einen Festplattenrekorder fürs analoge TV anbietet, wollte nicht bekannt geben, wieviele sie davon schon vermietet hat.

Der mehrfach verschobene Start des Fernsehens über die Telefonleitung werde 2006 stattfinden, sagte Swisscom- Sprecher Sepp Huber.

Das Projekt kämpft mit technischen Problemen.

(rr/sda)

 
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