Kampfhunde: Bund will Bewilligungspflicht

Unter der Telefonnummer 031/322 22 99 sei eine Telefon-Hotline geschaffen worden, an welche sich besorgte Bürgerinnen und Bürger, Hundehalterinnen und -halter wenden könnten, teilte das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) am Dienstag mit. Die Stelle soll auch andere Bundesstellen sowie kantonale Organe beraten.

Weiter schlägt das BVET auf der Basis der Tierseuchenverordnung die Einführung einer Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht aller Hunde vor. Demnach sollen alle Vierbeiner mit einem Mikrochip elektronisch gekennzeichnet und auf nationaler Ebene zentral registriert werden. Man wolle diese Massnahmen nach einem Konsultationsverfahren bei Bund und Kantonen möglichst rasch umsetzen, hielt das BVET fest.

Einige Kantone, namentlich die beiden Basel, haben bereits vor dem Bund reagiert. Das BVET will die Kantone bei der Erarbeitung gesetzlicher Regelungen fachlich unterstützen.

Der Bund unterstütze Bestrebungen mit dem Ziel, Zucht, Handel und Haltung von potenziell gefährlichen Hunden einer Bewilligungspflicht zu unterstellen, sowie Massnahmen gegen individuell auffällige Hunde zu ermöglichen, schreibt das BVET.

Am 31. August hatte der Bund in Sachen gefährliche Hunde zu einem nationalen Hearing geladen. Damals stellte er noch keine raschen Lösungen in Aussicht, was auch auf Kritik stiess.

(sda)