Kannibale gesteht Suche nach weiteren Opfern

publiziert: Montag, 8. Dez 2003 / 20:52 Uhr

Kassel - Im deutschen Kannibalismus-Prozess hat der Angeklagte die Suche nach weiteren Opfern gestanden. Zum Zeitpunkt seiner Festnahme habe er bereits nach neuen Opfern Ausschau gehalten.

Die aufgedeckte Kannibalismus-Szene habe über das Internet kommuniziert.
Die aufgedeckte Kannibalismus-Szene habe über das Internet kommuniziert.
Wenn sich die Möglichkeit geboten hätte, hätte er weitere Menschen umgebracht, sagte der 42-Jährige am zweiten Prozesstag vor dem Landgericht Kassel. Zum Prozess-Auftakt in der vergangenen Woche hatte er bereits gestanden, 2001 einen Mann getötet, zerstückelt und zum Grossteil gegessen zu haben.

Polizei-Fahnder berichteten, bei ihren Ermittlungen hätten sie eine Kannibalismus-Szene in Deutschland aufgedeckt. Dazu gehören Zahnärzte, Lehrer, Köche, Beamte und Handwerker, sagte ein Polizist.

Das sind Leute aus der Mitte der Gesellschaft heraus, ganz normale Leute. Weitere Opfer habe die Polizei bei ihren Ermittlungen bei den 400 E-Mail-Bekanntschaften des Angeklagten aber nicht gefunden.

Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde dem Gericht ein Film gezeigt, auf dem der Kannibale seine Tat detailliert festhielt. Aus dem Film geht hervor, dass das Opfer zum Beginn zwar bewusstlos war, aber noch lebte.

Der Angeklagte bekräftigte indes erneut, das Opfer habe sich sein Schicksal gewünscht, deshalb handle es sich nicht um Mord. Er hat mir seinen Körper geschenkt. Er habe das Töten als Hilfestellung gewertet, als Sterbehilfe, als Beihilfe zum Selbstmord.

Wenn er heute seine Ermittlungsakten lese, denke er, wäre ich ein paar Jahre früher zum Psychologen gegangen, wäre es nicht soweit gekommen. Ein Polizist sagte, der Angeklagte sei bei seiner Vernehmung stolz auf seine Tat gewesen und habe kein Bedauern gezeigt.

(bert/sda)

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