Kanton Genf stellt ersten grünen Ständerat

publiziert: Sonntag, 21. Okt 2007 / 21:06 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 21. Okt 2007 / 22:19 Uhr

Bern - Erstmals seit 1999 sind die vier Bundesratsparteien im Ständerat nicht mehr unter sich. In Genf hat der Grüne Umwelt- und Baudirektor Robert Cramer den vakanten Sitz der FDP erobert. Denjenigen der SP sicherte sich Nationalrätin Liliane Maury Pasquier.

Robert Cramer wird im «Stöckli» den Kanton Genf vertreten.
Robert Cramer wird im «Stöckli» den Kanton Genf vertreten.
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Verteilt waren am Abend 34 der 46 Sitze im Ständerat. Davon sicherten sich die CVP 11, die FDP 9, die SP 6, die SVP 7 und die Grünen 1. In zweiten Wählgängen müssen die CVP und die SP je 4, die FDP 3 und die SVP 1 Sitz verteidigen.

Abgewählt wurde im ersten Wahlgang als Einzige die jurassische CVP-Verteterin Madeleine Amgwerd. Sie wurde durch ihre Parteikollegin Anne Seydoux-Christe verdrängt, während Claude Hêche (SP) die Nachfolge des zurückgetretenen Pierre-Alain Gentil antritt.

Wie in Genf verlor die FDP auch in Baselland kampflos einen Sitz. Hier eroberte der frühere Nationalratspräsident Claude Janiak für die SP den Sitz des abgetretenen Hans Fünfschilling.

Einzug in die kleine Kammer hält auch die amtierende Nationalratspräsidentin: Christine Egerszegi (FDP) tritt als erste Aargauer Ständerätin die Nachfolge des zurückgetretenen Thomas Pfisterer an.

Neu im Ständerat sitzt für den Kanton Zürich der freisinnige Nationalrat und Fraktionspräsident Felix Gutzwiller. SVP-Präsident Ueli Maurer und die Grünliberale Verena Diener oder Chantal Galladé (SP) müssen noch einmal ins Rennen steigen.

Im Kanton Bern wurden die bisherige SP-Ständerätin Simonetta Sommaruga sowie neu SVP-Kandidat Werner Luginbühl als Nachfolger des abgetretenen Hans Lauri (SVP) gewählt.

In St. Gallen holte Toni Brunner (SVP) am meisten Stimmen, erreichte aber das absolute Mehr nicht. Die beiden Bisherigen kamen auf die Plätze zwei und drei. Es ist ein zweiter Wahlgang nötig.

Auch im Tessin werden beide Ständeräte erst im zweiten Wahlgang bestimmt. Während die Wiederwahl von Dick Marty (FDP) eine Formsache sein dürfte, sitzt Filippo Lombardi (CVP, bisher) der SP-Herausforderer Franco Cavalli im Nacken.

Auch in der Waadt, wo Sitze der FDP und der SP vakant sind, schaffte niemand die Wahl im ersten Anlauf. Am besten schnitten Charles Favre (FDP) und Guy Parmelin (SVP) ab.

In Neuenburg konnten sich die beiden Bisherigen der SP, Gisèle Ory und Pierre Bonhôte, nicht auf Anhieb durchsetzen. Ory erzielte vor dem FDP-Kandidaten Didier Burkhalter das beste Resultat.

Die Walliser Stimmberechtigten schicken neu CVP-Staatsrat Jean René Fournier in den Ständerat. Fournier erreichte als einziger das absolute Mehr. Für den andern CVP-Sitz braucht es einen zweiten Wahlgang.

Im Kanton Freiburg wurde zunächst nur der Bisherige Urs Schwaller (CVP) bestätigt. Alain Berset (SP) verpasste das absolute Mehr deutlich und muss noch einmal antreten.

Im Kanton Luzern gelang nur der Bisherigen Helen Leumann (FDP) die Wiederwahl im ersten Anlauf. Die anderen fünf Kandidaten verpassten im Kampf um das vakante CVP-Mandat das Quorum.

In Schaffhausen, Graubünden, Uri, Glarus, Basel-Stadt, Solothurn, Thurgau, Schwyz und Appenzell Ausserrrhoden schafften alle Bisherigen die Wiederwahl mehr oder weniger problemlos.

(li/sda)

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Ueli Maurer hofft auf den zweiten Ständeratsitz.
 
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