Kanton Glarus will mit Steuersenkung attraktiver werden

publiziert: Sonntag, 2. Mai 2004 / 13:20 Uhr

Glarus - Die Glarner Landsgemeinde will den Kanton Glarus mit einer Steuersenkung für Unternehmen attraktiver machen. Sie hat mit deutlichem Mehr die Änderung des Steuergesetzes im Sinne der Regierung gutgeheissen.

Bundesrätin Micheline Calmy-Rey war als Ehrengast zugegen.
Bundesrätin Micheline Calmy-Rey war als Ehrengast zugegen.
Bei prächtigem Wetter haben sich um 9.30 Uhr mehrere Tausend Glarnerinnen und Glarner im Ring in Glarus zur traditionellen Landsgemeinde zusammengefunden. Als Ehrengäste verfoltgen Bundesrätin Micheline Calmy-Rey, die gesamte Regierung des Kantons Basel-Stadt und das Ständeratsbüro die Beratung.

Da Glarus gegenüber Nachbarkantonen wie St. Gallen, Schwyz und Zürich für juristische Personen nicht konkurrenzfähig ist, beantragte die Regierung die Einführung eines Proportionaltarifs anstelle des bisherigen Dreistufentarifs.

Mit der Senkung der Kapitalsteuer sollen die Bedingungen für Unternehmen verbessert werden. Dadurch hofft die Regierung, neue Unternehmen im Glarnerland ansiedeln zu können, die dem Kanton Mehreinnahmen bringen.

Ein Sprecher der SP beantragte, auf die Steuererleichterungen für Unternehmen zu verzichten. Es sei inkonsequent, wenn der Regierungsrat auf Bundesebene gegen Steuererleichterungen kämpfe und auf kantonaler Ebene solche einführen wolle.

Schulwesen und Verkehrsverbindungen wichtiger

Bei der Annahme werde bloss der Spardruck im Kanton noch stärker steigen. Mehreinnahmen seien reine Spekulation, meinte ein weiterer Sprecher. Mittelfristig drohe ein grosses Finanzloch. Für die Standortattraktivität seien das Schulwesen und Verkehrsverbindungen wichtiger als Steuergeschenke.

Dem widersprach Fritz Schiesser (FDP), Präsident der vorberatenden Kommission. Für die Wahl des Unternehmenssitzes sei die Steuerbelastung durchaus kein nebensächliches Entscheidungskriterium.

Nur ein Kanton kenne in der Schweiz eine noch höhere Kapitalsteuer als der Kanton Glarus. Die Landsgemeinde lehnte die Rückweisungs- und Ablehnungsanträge ab und stimmte der Steuergesetz-Revision zu.

(rp/sda)

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