«Mühleberg-Initiative» eingereicht

Kantonale Volksinitiative «Mühleberg vom Netz» eingereicht

publiziert: Freitag, 10. Feb 2012 / 16:22 Uhr
Die Initianten sind Privatpersonen aus dem bernischen Oberaargau, die durch Fukushima aufgerüttelt wurden.
Die Initianten sind Privatpersonen aus dem bernischen Oberaargau, die durch Fukushima aufgerüttelt wurden.

Bern - In Bern ist am Freitag die kantonale Volksinitiative «Mühleberg vom Netz» eingereicht worden. Ihr Ziel ist die sofortige Abschaltung des Kernkraftwerks Mühleberg durch den Kanton Bern. 15'480 Personen haben sie unterschrieben.

6 Meldungen im Zusammenhang
Die 15'480 Unterschriften sind bereits beglaubigt, so dass die Initiative als zustandegekommen gelten darf, falls nicht noch irgendwelche formale Probleme auftreten. Im Kanton Bern braucht es fürs Zustandekommen einer Volksinitiative 15'000 Unterschriften.

Der Initiativtext besteht aus einem einzigen Satz: «Der Kanton, als Mehrheitsaktionär der BKW FMB Energie AG, sorgt für die sofortige Ausserbetriebnahme des AKW Mühleberg».

Der Kanton Bern hält 52 Prozent des Aktienkapitals am bernischen Energiekonzern BKW, dem Betreiber und Besitzer des Kernkraftwerks im bernischen Mühleberg. Die Initianten sagen, deshalb könne die Kantonsregierung jederzeit von der BKW-Spitze verlangen, das Werk abzuschalten.

Bei den Initianten handelt es sich um Privatpersonen aus dem bernischen Oberaargau, die durch die AKW-Katastrophe im japanischen Fukushima aufgerüttelt wurden.

Intervention nicht einfach

Die Kantonsregierung hält aber eine Intervention bei der BKW zur Abschaltung des AKW nicht für so einfach wie die Initianten. Für die Prüfung und Überwachung der Kernkraftwerke sei erstens der Bund zuständig, schrieb der Regierungsrat letztes Jahr in der Antwort auf parlamentarische Vorstösse im Kantonsparlament.

Zweitens würde die Abschaltung des AKW durch die BKW eine Statutenänderung erfordern, die nur zwei Drittel aller Aktionäre herbeiführen könnten.

Der rot-grün dominierte Regierungsrat des Kantons Bern ist zwar auch für die Abschaltung des Werks, wie er schon mehrfach erklärt hat. Er will aber einen geordneten Ausstieg unter Berücksichtigung ökonomischer und versorgungstechnischer Faktoren.

(fest/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 3 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Lichter aus in Mühleberg.
Bern - Dem AKW Mühleberg droht ... mehr lesen 9
Mühleberg BE - Wegen einer Panne ... mehr lesen 1
Das 1972 in Betrieb genommene Kernkraftwerk Mühleberg am Ufer der Aare.
Das Atomkraftwerk Beznau.
Bern - Der Bund hat im Vorfeld des ... mehr lesen
Bern - Im Streit um die unbefristete ... mehr lesen
Gegen die unbefristete Betriebsbewilligung des AKW Mühleberg wehren sich viele Anwohner.
Nur wenn die Berner Stromkonsumenten . . .
. . . einen Zuschlag bezahlen müssen für den Strom, den sie dann aus Beznau und Gösgen beziehen werden. Alles andere ist egoistisch und sorry grünrote Berner, auch ziemlich scheinheilig. Die Würfel sind gefallen, der Ausstieg läuft, nun braucht es aber Vorschläge und realisierbare Konzepte, denn nur mit solchen kann die Schweiz ihre geliebte Kernkraft ablösen. Jetzt noch einen auf Aktivisten zu machen ist einfach nur plump und kurzsichtig, wenn nicht sogar kontraproduktiv.
abstellen ja
aber strom und wasser bei den Initianten und bei allen, die diesen Schwachsinn unterstützen. Möglicherweise beginnen diese dann ihr Hirn zu gebrauchen.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit dabei auch EDU-Präsident Hans Moser.
Reaktionäre Kräfte schliessen sich für das Referendum zusammen, mit ...
Reaktionär  Bern - Gegen die geplante Stiefkindadoption für Homosexuelle regt sich Widerstand. Sollte das Parlament das neue Adoptionsrecht in der vorliegenden Form verabschieden, will ein überparteiliches Komitee aus den Reihen der SVP, CVP und EDU das Referendum ergreifen. mehr lesen 3
Unternehmenssteuerreform  Bern - Zu Beginn der Sommersession am Montagnachmittag beugt sich der Ständerat zum zweiten Mal über die Unternehmenssteuerreform III. Von einer Einigung sind die Räte ... mehr lesen
Ständerat und kleine Kammer kommen zu keinem gemeinsamen Nenner.
Der Bundesrat müsse dafür sorgen, dass sich der Tunnel bezahlt mache.
Gotthard 2016  Altdorf - Die Alpen-Initiative fordert den Bundesrat auf, mit der Verlagerung der Gütertransporte von der ... mehr lesen  
Zustimmung bröckelt  Bern - Bei der Pro-Service-public-Initiative, die von Bundesrat und allen Parteien im Parlament bekämpft wird, zeichnet sich ein offenes Rennen ab. ... mehr lesen  
Die Zustimmung zur Pro-Service-public-Initiative ist gesunken.
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute So Mo
Zürich 10°C 15°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Basel 10°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
St. Gallen 9°C 13°C bedeckt, wenig Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
Bern 10°C 16°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Luzern 11°C 16°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 12°C 18°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig sonnig
Lugano 13°C 21°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten