Kantonaler Wettkampf um Hochzeitstourismus

publiziert: Donnerstag, 22. Feb 2007 / 15:15 Uhr

Gstaad - Der wirtschaftliche Standortwettkampf der Kantone greift auf ein neues Gebiet über: Mit Ziviltrauungen am Samstag will der Kanton Bern als Ort zum Heiraten attraktiver werden - er macht damit den Nachbarkantonen Konkurrenz.

Trennungen auf dem Thunersee seien äusserst beliebt.
Trennungen auf dem Thunersee seien äusserst beliebt.
Bereits 2005 machte der Kanton Bern einen ersten Schritt zur Attraktivierung als bevorzugter Ort fürs Ja-Wort.

Im Oberland lancierte er ein Pilotprojekt mit zehn aussergewöhnlichen Trauungslokalen ausserhalb des Standesamts.

Seither können sich Trauungswillige etwa auf dem Schilthorn, auf einem Thunerseeschiff oder im Zug aufs Jungfraujoch das Ja-Wort geben.

Trauungen an Samstagen bald möglich

Das Angebot wird rege genutzt, letztes Jahr von 186 Paaren. Es wäre noch erfolgreicher, wären Ziviltrauungen an Wochenenden im Kanton Bern bereits zulässig.

Ab Anfang 2009 will die Berner Kantonsregierung deshalb Trauungen an Samstagen ins Angebot der Zivilstandsämter aufnehmen, wie sie mitteilte.

Sie weist dabei auf die Nachfrage der trauungswilligen Paare hin, aber auch auf die Konkurrenzsituation mit anderen Kantonen, welche Samstagstrauungen bereits kennen.

Mit diesen könne der Kanton Bern gleichziehen «oder diese sogar überflügeln». Die Samstagsangebote anderer Kantone seien nämlich «bisher wenig strukturiert und auf einzelne Samstage oder Monate beschränkt».

«Kundenfreundlicheres Angebot»

Samstagstrauungen kennen laut Angaben des bernischen Amts für Migration und Personenstand bisher etwa die Nachbarkantone Solothurn, Waadt und Freiburg. Im Kanton Bern wolle man nun «ein kundenfreundlicheres Angebot realisieren».

Mit ihrer Ankündigung reagierte die Berner Kantonsregierung auf einen Vorstoss einer SVP-Grossrätin aus Saanen bei Gstaad. Sie hatte im samstäglichen Traungsverbot einen Standortnachteil für ihre Region erblickt.

Im waadtländischen Nachbardorf Rougemont fänden am Samstag zahlreiche Hochzeiten statt, während die bekannte Tourismusdestination Gstaad/Saanen leer ausgehe.

(rr/sda)

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