Kapitalmärkte als Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklung

publiziert: Dienstag, 14. Jun 2005 / 20:06 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 14. Jun 2005 / 21:30 Uhr

Zürich - Kapitalmärkte sind laut SNB-Direktor Philipp Hildebrand eine der wichtigsten Voraussetzungen für die wirtschaftliche Entwicklung. Doch die wenigsten Entwicklungsländer haben direkten Anschluss an die internationalen Finanzströme.

SNB-Direktor Philipp Hildebrand.
SNB-Direktor Philipp Hildebrand.
Die Anbindung an internationale Kapitalströme ermögliche den Übergang vom Entwicklungsland zum Industrieland, also den Sprung von der Armut zum Wohlstand, sagte der Vizedirektor der Schweizerischen Nationalbank (SNB) gemäss Redetext an einer Tagung des Wirtschaftsspitzenverbandes Economiesuisse und der Stiftung Swisscontact.

Kein Anschluss

Dass viele Entwicklungsländer, insbesondere die ärmeren, keinen Anschluss an die internationalen Kapitalmärkte haben, begründet Hildebrand mit mangelnder Stabilität, fehlender Rechtssicherheit sowie dem Fehlen eines gewissen Entwicklungsstandes der nationalen Kapitalmärkte. Investiert werde dagegen in wenige weit fortgeschrittene Entwicklungsländer.

In den Wachstumsmärkten hätten die ausländischen Investitionen in den vergangenen Jahren derart stark zugenommen, dass sie für die Entwicklung der gesamten Weltwirtschaft eine entscheidende Rolle spielten, sagte Hildebrand. Von 100 Mrd. Dollar im Jahr 2002 stiegen die Investitionen auf 200 Milliarden im Jahr 2003 und 300 Milliarden Dollar im Jahr 2004.

Bedeutendes China

Wirtschaftlich bedeutendstes Entwicklungsland sei China, sagte Hildebrand. 2004 flossen rund 100 Mrd. Dollar nach China - dagegen flossen nur gerade 3 Prozent aller Kapitalflüsse nach Afrika und nur 10 Prozent nach Südamerika.

Chinas Einfluss auf die Weltwirtschaft und die internationalen Finanzmärkte sei mittlerweilen so gross, dass bei einer von China ausgehenden Krise nicht nur die 1,3 Milliarden Bewohner Chinas, sondern die ganze Welt betroffen wäre, sagte Hildebrand.

(bert/sda)

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