Hauptgrund zuckerhaltige Nahrung

Karies-Alarm: 2,4 Mrd. Menschen sind unbehandelt

publiziert: Donnerstag, 5. Mrz 2015 / 14:41 Uhr
Junge Zähne - Karies bleibt weit verbreitet.
Junge Zähne - Karies bleibt weit verbreitet.

London - Mehr als 2,4 Mrd. Menschen leiden weltweit an Karies - und das oft unbehandelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine internationale Studie unter der Leitung der Queen Mary University of London.

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Laut den Experten ist es alarmierend, dass dieses Problem in diesem Ausmass ignoriert werde - und das obwohl Möglichkeiten zur Prävention und Behandlung zur Verfügung stehen.

Karies kann zu starken Schmerzen, Infektionen, Arbeitsunfähigkeit und Problemen mit dem Wachstum bei Kindern führen. Die Analyse zeigt jedoch, dass es sich nicht nur um ein Kindheitsproblem handelt. Karies ist auch eine Erwachsenenkrankheit. Das Team um Wagner Marcenes analysierte 378 Studien mit 4,7 Mio. Teilnehmern aus dem Zeitraum 1990 bis 2010.

2,4 Mrd. Menschen leiden an Karies in ihren Zähnen. Rund 621 Mio. Kinder haben bereits in ihren Milchzähnen Karies. Britische Daten zeigen, dass bereits 2010 ein Drittel der Bevölkerung betroffen war. In Litauen, einem der am stärksten betroffenen Länder, liegt dieser Wert bei 68 Prozent. Die Experten sagen mehr als 190 Mio. Neuerkrankungen pro Jahr voraus.

Erwachsene oft ignoriert

Für Marcenes liegt die Hauptursache in der Ernährung: das Essen und Trinken von grossen Menschen an zuckerhaltigen Nahrungsmitteln und Getränken sowie häufiges Naschen. «Karies bedeutet eine wesentliche wirtschaftliche Belastung. Ohne Behandlung kommt es zu schlechten Leistungen und Abwesenheiten im Job, aber auch in der Schule.»

Der im «Journal of Dental Research» veröffentlichten Studie zufolge könnte sich das Problem von den Kindern auf die Erwachsenen verlagern. Laut Marcenes wird derzeit davon ausgegangen, dass geringe Probleme in der Kindheit auch im Erwachsenenalter erhalten bleiben. Das stimme so jedoch nicht. Trotzdem konzentrierten sich die meisten Aktivitäten auf Kinder. Dabei würden Erwachsene vernachlässigt. Entsprechende Empfehlungen sollten daher auch am Arbeitsplatz überdacht werden.

(bg/pte)

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