Karimow gibt Extremisten die Schuld

publiziert: Samstag, 14. Mai 2005 / 13:22 Uhr / aktualisiert: Montag, 16. Mai 2005 / 08:36 Uhr

Taschkent - Nach den schweren Unruhen im Osten Usbekistans mit vielen Toten hat Präsident Islam Karimow islamische Extremisten für die Eskalation der Gewalt verantwortlich gemacht.

Präsident Islam Karimow vermutet einen Staatsstreich.
Präsident Islam Karimow vermutet einen Staatsstreich.
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"Sie wollen einen Staatsstreich ausführen und dann einen muslimischen Gottesstaat errichten", erklärte das autoritäre Staatsoberhaupt an einer Medienkonferenz in der Hauptstadt Taschkent. Das Ausmass der Gewalt in der Stadt Andischan blieb weiterhin unklar.

Augenzeugen berichteten von hunderten Menschen, die im Kugelhagel der Militärs starben. Die usbekische Führung dementierte diese Zahl. Präsident Karimow teilte mit, es seien mehr als zehn Sicherheitskräfte getötet worden.

Karimow bestreitet Schiessbefehl

Nach Angaben einer Nichtregierungsorganisation mindestens 300 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern seien auch zahlreiche Frauen gewesen.

"Am Freitagabend haben die Militärs das Feuer auf friedliche Bürger eröffnet. Dabei starben hunderte Menschen", sagte der Leiter von der Menschenrechtsorganisation Apeljazijavon Schamssutdinow Saidschachon Sainabitdinow, in Andischan der Agentur Interfax. Die Militärs sollen ohne Vorwarnung gegen die Menschen vorgegangen sein.

Karimow bestritt am Samstag, einen Schiessbefehl gegeben zu haben. Der Präsident der zentralasiatischen Republik lobte aber das brutale Vorgehen seiner Sicherheitskräfte und bezeichnete die getöteten Landsleute als "Extremisten" und "Kriminelle". "Auf Seiten der Verbrecher gibt es viel mehr Todesopfer und hunderte Verletzte", betonte der Präsident.

(rp/sda)

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