Kaschmir-Konflikt: Hoffnungen auf Friedensgespräche brüchig

Indiens Regierungschef Atal Behari Vajpayee machte den anwesenden pakistanischen Machthaber Pervez Musharraf indirekt für den Terror in Kaschmir verantwortlich. Erst wenn Pakistan das Eindringen von Extremisten stoppe, sei ein direktes Gespräch zwischen den Atommächten möglich, betonte Vajpayee in der kasachischen Stadt Almaty. Musharraf bekräftigte den Willen seines Landes zum Frieden, kritisierte aber zugleich einen indischen «Staatsterrorismus», der «seit Jahrzehnten gewaltsam Gebiete besetzt hält und den Menschen die Freiheit verweigert». Der russische Präsident Wladimir Putin will sich im Laufe des Tages in Einzelgesprächen mit Musharraf und Vajpayee um eine Annäherung der verfeindeten Nachbarn bemühen. «Der Stand der Beziehungen zwischen Indien und Pakistan gibt uns Anlass zu tiefer Besorgnis», sagte Putin zum Auftakt des eintägigen Gipfeltreffens von insgesamt 16 asiatischen Staaten.

(bb/sda)