Katastrophe von Enschede: Freispruch für Hauptangeklagten

publiziert: Montag, 12. Mai 2003 / 21:33 Uhr

Arnheim - Drei Jahre nach der Feuerwerkskatastrophe im niederländischen Enschede hat ein Berufungsgericht den Hauptangeklagten vom Vorwurf der Brandstiftung freigesprochen. Er war in erster Instanz zu 15 Jahren Haft verurteilt worden.

Die Explosion in Enschede vor drei Jahren war verheerend.
Die Explosion in Enschede vor drei Jahren war verheerend.
Die Strafe der beiden Direktoren der Fabrik S.E. Fireworks wurde von den Arnheimer Richtern dagegen erhöht. Sie müssen für jeweils ein Jahr in Haft und kündigten umgehend Revision an. In erster Instanz waren sie zu einer Freiheitsstrafe von je sechs Monaten verurteilt worden.

Am 13. Mai 2000 hatte die verheerende Explosion in der Fabrik S.E. Fireworks 22 Menschen in den Tod gerissen, hunderte verletzt und ein ganzes Wohnviertel verwüstet.

Die Richter hatten Aussagen und Beweise erneut geprüft und kamen zu dem Urteil, dass der 35-jährige Andries de Vries kein Feuer gelegt hat. Die Interessensvereinigung der Katastrophenopfer äusserte Verständnis für den Freispruch. Die Beweislast war ziemlich dünn, sagte ein Sprecher im niederländischen Radio.

De Vries hatte die Tat im Untersuchungsgefängnis gegenüber Mithäftlingen und einem verdeckten Ermittler gestanden. Dies hatte er jedoch später wieder zurückgezogen. Nach Ansicht des Gerichts darf er nicht auf der Grundlage von unzusammenhängenden Erklärungen verurteilt werden.

Auch die anderen Beweise wie etwa Schmauchspuren auf einer Sporthose und der Versuch, sich ein Alibi zu verschaffen, reichten danach für eine Verurteilung nicht aus. Dem 35-Jährige war auch vorgeworfen worden, zahlreiche kleine Brände auf dem Fabriksgelände gelegt und somit die Feuerwehr verwirrt zu haben.

(fest/sda)

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