«Katrina»: Versagen auf der ganzen Linie

publiziert: Donnerstag, 27. Apr 2006 / 19:02 Uhr

Washington - Die US-Behörden haben bei der Katastrophe um den Hurrikan «Katrina» in New Orleans im vergangenen Jahr auf allen Ebenen versagt. Zu diesem Schluss kommt der US-Senat in einem Untersuchungsbericht.

Die Hilfeleistungen nach dem Hurrikan waren mangelhaft.
Die Hilfeleistungen nach dem Hurrikan waren mangelhaft.
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Dieser enthält 86 Vorschläge für eine bessere Vorbereitung auf Naturkatastrophen und andere Desaster, darunter die Auflösung der heftig kritisierten Katastrophenbehörde FEMA.

«Bei Katrina haben die Behörden gegenüber ihrer grundlegenden Verpflichtung, die Bevölkerung zu schützen, versagt», sagte Senatorin Susan Collins, die die Senatsanhörungen zu dem Hurrikan geleitet hatte, in Washington.

Der Wirbelsturm habe die bittere Lektion erteilt, dass mangelnde Vorbereitung auf Katastrophen ein Land teuer zu stehen komme.

Teuerster und folgenschwerster Wirbelsturm

Der Hurrikan, der am 29. August vergangenen Jahres knapp an New Orleans im südlichen US-Bundesstaat Louisiana vorbeizog und weite Teile der Golfküste verwüstete, war der bislang teuerste und folgenschwerste Wirbelsturm in der US-Geschichte.

Mehr als 1500 Menschen kamen ums Leben, die Schäden werden auf 75 Milliarden Dollar geschätzt. Um New Orleans brachen die Dämme. Daraufhin wurde die Stadt, die unter dem Meeresspiegel liegt, zum grössten Teil unter Wasser gesetzt.

Zehntausende Menschen, die dem Fluchtaufruf teils aus Mangel an Transportmitteln nicht gefolgt waren, sassen tagelang teilweise auf Hausdächern und mit wenig Wasser und Nahrungsmitteln fest und warteten auf Rettung.

Die Behörde FEMA wurde wegen chaotischer Vorplanung und mangelndem Durchblick während der Rettungsphase scharf kritisiert. Ihr damaliger Direktor Michael Brown wurde entlassen. Er hat inzwischen eine eigene Beraterfirma zur Katastrophenvorbereitung gegründet.

(rr/sda)

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