Kaum Korruption in öffentlichen Verwaltungen

publiziert: Montag, 6. Nov 2006 / 12:29 Uhr / aktualisiert: Montag, 6. Nov 2006 / 13:11 Uhr

Bern - In den öffentlichen Verwaltungen der Schweiz läuft nur wenig via Bestechung und Korruption.

Auch in der Schweiz besteht bei der Korruptionsbekämpfung in der öffentlichen Verwaltung weiterhin Handlungsbedarf.
Auch in der Schweiz besteht bei der Korruptionsbekämpfung in der öffentlichen Verwaltung weiterhin Handlungsbedarf.
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Dies geht aus dem Korruptionsindex 2006 von Transparency International (TI) hervor. Zum dritten Male in Folge belegt die Schweiz in der Rangliste der am wenigsten korrupten Staaten Rang 7. Laut der jüngsten Erhebung unter 163 Ländern kommt die Schweiz auf der Skala zwischen 0 und 10 auf einen Wert von 9,1 Punkte. 0 Punkte bedeuten eine starke Wahrnehmung von Korruption, 10 Punkte eine geringe.

Mit nur 1,8 Punkten erreicht Haiti den geringsten Punktwert. Guinea, Irak und Birma teilen sich mit jeweils 1,9 Punkten den vorletzten Platz. Finnland, Island und Neuseeland erreichten je 9,6 Punkte und stehen damit wie in den vergangenen Jahren an der Spitze.

Obwohl die Schweiz seit Jahren eine der Spitzenpositionen belegt, sieht Transparency International Schweiz (TI-Schweiz) bei der Korruptionsbekämpfung in der öffentlichen Verwaltung weiterhin Handlungsbedarf. Gefordert wird vor allem die Einrichtung einer nationalen Anlaufstelle bei Korruptionsfällen.

Vetternwirtschaft nicht strafbar

TI-Schweiz kritisiert zudem, dass die Vetternwirtschaft in der Schweiz nach wie vor nicht strafbar ist. Diese sei in den öffentlichen Verwaltungen der Schweiz aber immer noch ein weit verbreitetes Phänomen.

Auch eine gesetzliche Anzeigepflicht für Mitglieder der Bundes- und Kantonsbehörden bei Korruptionsverdacht könnte laut TI-Schweiz die Aufdeckungsrate von Korruptionsfällen erhöhen. Obwohl noch vieles im Argen liege, habe die Schweiz in letzter Zeit dennoch einiges unternommen.

So hat sich die Schweiz an der Erarbeitung mehrerer Initiativen und Instrumenten zur internationalen Korruptionsbekämpfung beteiligt und setzt sich für deren Umsetzung ein. Weiter gilt seit dem 1. Juli 2006 das verschärfte Korruptionsstrafrecht, das unter anderem neu auch die passive Korruption im privaten Sektor regelt.

(fest/sda)

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