Ukraine

Kein Durchbruch bei Berliner Aussenministertreffen

publiziert: Montag, 18. Aug 2014 / 05:46 Uhr
Steinmeier, Berlin
Steinmeier, Berlin

Berlin - Das Berliner Krisentreffen zum Ukraine-Konflikt hat keinen Durchbruch gebracht. Allerdings sprach der deutsche Aussenminister Frank-Walter Steinmeier in der Nacht zum Montag nach einer fast fünfstündigen Unterredung von einzelnen Fortschritten.

6 Meldungen im Zusammenhang
Die Minister würden nun ihren Staats- und Regierungschefs berichten, sagte er weiter nach dem Treffen, an dem auch die Aussenminister aus der Ukraine und Russland, Pawlo Klimkin und Sergej Lawrow, teilnahmen. Danach solle entschieden werden, in welcher Form die Gespräche gegebenenfalls fortgeführt würden.

«Es war ein notwendiges Gespräch in einer schwierigen Zeit», sagte der deutsche Minister. Er sprach von «Begegnungen, bei denen auch einmal offenes Wort» falle. Das zentrale Thema sei gewesen, wie man Wege hin zu einem Waffenstillstand in der Ostukraine finden könne.

«Schwierigste Gespräche»

Daneben sei es um eine effektive Kontrolle der russisch-ukrainischen Grenze sowie um humanitäre Hilfe gegangen. «Ich glaube und ich hoffe, dass wir in einzelnen Punkten durchaus Fortschritte erreicht haben», sagte Steinmeier. Einzelheiten nannte er nicht.

Auch Frankreichs Aussenminister Laurent Fabius war nach Berlin gereist. Aus französischen Diplomatenkreisen war ebenfalls von «Fortschritten» trotz eines «schwierigen» Gesprächsklimas die Rede.

«Es waren fünf Stunden schwierigster Gespräche», teilte der ukrainische Aussenminister Pawel Klimkin über Twitter mit. «Um Fortschritte zu erzielen, muss man sich wohl noch viele Male für fünf Stunden treffen.» Der russische Aussenminister Lawrow verliess das Treffen ohne Kommentar.

Konfrontation Ukraine-Russland verhindern

Vor dem Gespräch hatte Steinmeier erklärt, ein Erfolg sei alles andere als garantiert. Ziel der Unterredung solle sein, Möglichkeiten für einen Waffenstillstand in der Ostukraine zu erkunden, damit dann eine politischen Lösung des Konflikts erzielt werden könne.

Es bestehe die Gefahr, dass die Krise in eine direkte Konfrontation zwischen ukrainischen und russischen Truppen mündet. «Das muss auf alle Fälle vermieden werden», warnte er. Von einer politischen Lösung der Krise sei man noch weit entfernt.

Am Wochenende hatten sich die Kämpfe in der Ostukraine in den Separatisten-Hochburgen Donezk und Luhansk noch weiter verschärft. Prorussische Rebellen schossen am Sonntag einen Kampfjet über der Ostukraine ab. Regierungstruppen gewannen nach eigenen Angaben die Kontrolle über eine Polizeiwache in Luhansk zurück, die im April von den Separatisten eingenommen wurde.

(jz/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Donezk - Die Kämpfe zwischen den ukrainischen Regierungstruppen und ... mehr lesen 1
Blick auf die ukrainische Industriestadt Donezk.
Chaos in der Ukraine: Gegenseitige Schuldzuweisungen. (Symbolbild)
Kiew - Bei einem Raketenangriff auf einen Flüchtlingskonvoi im Osten der Ukraine sind nach Angaben von Militär und Separatisten Dutzende Menschen getötet worden. Armee und ... mehr lesen
Die Lastwagen wurden von ukrainischen Grenzschützern auf russischem Boden kontrolliert.  (Symbolbild)
Washington - Nach dem mutmasslichen Vorstoss russischer Schützenpanzer auf ukrainischen Boden haben die USA die Führung in Moskau mit Nachdruck vor Grenzverletzungen gewarnt. Jedes ... mehr lesen
Washington - Die USA werfen Russland eine «anhaltende Militärintervention» in ... mehr lesen
Ein «bedeutender Teil» des Verbandes sei durch Artillerie zerstört worden. (Symbolbild)
Weitere Artikel im Zusammenhang
Das Parlament segnete das Sanktionspaket ab.
Moskau/Donezk - Das ukrainische ... mehr lesen
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» ... mehr lesen  
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und patentiert, das sowohl den Verteidigungssektor als auch die Planetenforschung revolutionieren könnte. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.auktionen.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten