SP-Initiative wuchtig abgelehnt

Kein Gratis-ÖV für junge Leute in der Stadt St. Gallen

publiziert: Sonntag, 17. Jun 2012 / 14:24 Uhr
Die SP-Initiative «Gratis-ÖV für unter 25-Jährige» hatte in St. Gallen nicht die geringste Chance.
Die SP-Initiative «Gratis-ÖV für unter 25-Jährige» hatte in St. Gallen nicht die geringste Chance.

St. Gallen - In der Agglomeration St. Gallen wird das Fahren mit Bahn und Bus für Menschen unter 25 Jahren auch in Zukunft nicht gratis: Die Stimmberechtigten der Stadt haben eine SP-Initiative mit 16'779 zu 3470 Stimmen abgelehnt. Die Stimmbeteiligung betrug 45,5 Prozent.

Die Volksinitiative «Gratis-ÖV für unter 25-Jährige» verlangte, dass alle Personen unter 25 Jahren Anspruch auf ein von der Stadt bezahltes Abonnement des öffentlichen Verkehrs für die Zone 10 der Region St Gallen haben. Dies hätte für die Stadt gemäss Botschaft einen Mehraufwand von sieben Millionen Franken pro Jahr ausgelöst.

Stadtrat und Stadtparlament beurteilten die Wirkung der Initiative als Massnahme zur Förderung des öffentlichen Verkehrs, zur finanziellen Entlastung von Familien und zur Erhöhung der Standortattraktivität der Stadt St. Gallen insgesamt als gering. Stadtregierung und Parlament empfahlen, die Initiative abzulehnen.

Mit 10'700 zu 9257 Stimmen sagten die Stimmberechtigten der Stadt St. Gallen indes Ja zur Sanierung und Neunutzung des «Kastanienhofs». Die ehemalige Offiziersunterkunft und Kantine der Kaserne St. Gallen kann nun für sechs Millionen Franken umfassend saniert, umgebaut und künftig als Restaurant und neu auch als Hotel genutzt werden.

Keine Kürzung von Geldern für Heimbewohner

Rund 4500 Bewohnerinnen und Bewohner von Alters-, Behinderten- und Pflegeheimen im Kanton St. Gallen können derweil aufatmen: Ihnen wird das Taschengeld nicht gekürzt. Die Stimmberechtigten lehnten einen Nachtrag zum Ergänzungsleistungsgesetz als Sparmassnahme klar ab.

62'817 Nein-Stimmen standen nur 39'704 Ja-Stimmen gegenüber. Die Stimmbeteiligung betrug 35,2 Prozent. Mit der Kürzung von 12,5 Prozent der Beiträge für persönliche Auslagen als Teil der Ergänzungsleistungen (EL) für Heimbewohner wollten die St. Galler Regierung und der Kantonsrat jährlich 3,2 Millionen Franken sparen.

Die Kürzung war eine von 54 Massnahmen des Sparpakets I im Umfang von 100 Millionen Franken, das der St. Galler Kantonsrat im September vergangenen Jahres verabschiedet hatte. Das Komitee «Hände weg von den Ergänzungsleistungen!» ergriff das Referendum.

Bewohner von Alters- und Behindertenheimen in St. Gallen, die Ergänzungsleistungen erhalten, bekommen somit weiterhin 530 Franken im Monat für persönliche Auslagen wie den Coiffeur, das Taxi, den Kaffee oder das «Zweierli». Bei einem Ja hätten sie noch 464 Franken bekommen. Bewohner von Pflegeheimen erhalten 397 Franken.

(asu/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet.
Der sgv spricht sich für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine ...
Verbände Schon früh hat der sgv vor den finanziellen Folgen einer 13. AHV-Rente gewarnt. Die Finanzierungsvorschläge des Bundesrates, die eine Anhebung der Lohnprozente vorsahen, werden vom Verband als inakzeptabel bezeichnet. Der sgv spricht sich stattdessen für ein ausgewogenes Gesamtpaket aus, das eine moderate Erhöhung des Rentenalters sowie eine leichte Anhebung der Mehrwertsteuersätze beinhaltet. mehr lesen  
9.2.2023 - 16.4.2023 im Landesmuseum Zürich  Der lange Weg der Schweizer Frauen zur Teilhabe an zivilen und politischen Rechten wurde in einer multimedialen Projektion aufgearbeitet. Die Show ist nun im Landesmuseum Zürich ... mehr lesen
Die Projektion wurde im Sommer 2021 auf dem Bundesplatz  in Bern gezeigt.
Frauen können das genauso wie Männer!
Fotografie 50 Fotograf*innen, 50 Frauen*, 50 Jahre Frauenstimmrecht  Wie geht es ihnen in diesem Land, das sich seine liebe Zeit gelassen hat mit der definitiven Einführung der Demokratie? Was ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • melabela aus littau 1
    es geht nicht nur um homosexuelle ich bin eine frau und verheiratet mit einem mann. leider betrifft es ... So, 14.08.16 13:18
  • Pacino aus Brittnau 731
    Kirchliche Kreise . . . . . . hatten schon immer ein "spezielles" Verhältnis zu ... Do, 09.06.16 08:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • Pacino aus Brittnau 731
    Demokratie quo vadis? Wenn die Demokratie den Stacheldraht in Osteuropa-, einen Wahlsieg von ... Mo, 06.06.16 07:55
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Es... muss darum gehen, die Kompetenz der Kleinbauern zu stärken. Das sorgt ... Do, 02.06.16 13:07
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Kindeswohl egal! Es geht doch vor allem um die eigenen Kinder der Betroffenen. Die ... Do, 02.06.16 08:10
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Verlust der Solidarität: Verlust der Demokratie! Vollständig und widerspruchsfrei beantworten lässt sich das wohl nicht. ... Mi, 01.06.16 00:18
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Unterstützung "Deshalb sind für die Sozialhilfe 267 Millionen Franken mehr und für ... Di, 31.05.16 10:38
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten