Kein Vertrauen in Schumacher

publiziert: Freitag, 20. Okt 2006 / 11:50 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 22. Okt 2006 / 13:42 Uhr

Kaum jemand aus dem deutschen Formel-1-Lager gibt im WM-Rennen noch einen Pfifferling auf Michael Schumacher.

Michael Schumacher: «Meine Chancen stehen 1:100.»
Michael Schumacher: «Meine Chancen stehen 1:100.»
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Für die meisten Fahrer und Teamchefs ist der Rückstand des Rekordchampions auf Titelverteidiger Fernando Alonso zu gross.

Selbst Michael Schumacher hat die Hoffnung auf seinen achten Titelgewinn nüchtern abgehakt: «Meine Chancen stehen 1:100.»

Schumacher geniesst vor seinem letzten Renneinsatz am Sonntag (19 Uhr/MEZ) zwar viele Sympathien, aber dass der Seriensieger und Rekordsammler noch einmal einen Riesencoup landet, damit rechnet niemand so richtig.

Heidfeld: «Fernando muss nicht ans Limit»

«Ich glaube nicht, dass Michael Weltmeister wird, obwohl ich es ihm wünschen würde», sagte Nick Heidfeld. «Seine Chancen sind sehr gering, aber unmöglich ist es nicht.»

Das Blatt habe sich in dieser Saison oft gewendet und ein Motorenplatzer wie zuletzt bei Schumachers Ferrari in Suzuka könne auch Alonso passieren. Trotzdem sieht der BMW-Pilot den Spanier klar im Vorteil: «Fernando muss nicht ans Limit und er hat gezeigt, dass er mit Köpfchen fahren kann.»

Die Ausgangslage ist für Schumacher fast aussichtslos: Der 37-jährige muss auf jeden Fall gewinnen - und selbst dann reicht seinem mit zehn Zählern Vorsprung führenden spanischen Renault-Rivalen ein achter Platz, um wieder Weltmeister zu werden.

Dauer-Optimist Franz Beckenbauer räumt dem siebenfachen Champion aus Kerpen keine Chance mehr ein: «Ich würde es ihm ja wünschen. Allein mir fehlt der Glaube. Vizeweltmeister ist aber doch auch etwas.»

Ralf: «Michael hat den Speed»

Ralf Schumacher rechnet offensichtlich ebenfalls nicht damit, dass sein Bruder am Ende die Nase vorn hat, formuliert dies aber diplomatisch: «Michael hat den Speed, um das Rennen zu gewinnen. Alles andere muss sich ergeben. Es hängt von vielen Faktoren ab.»

Nur Nico Rosberg hält eine Sensation für realistisch: «Ich schätze Michaels Chancen viel grösser ein als andere und er selbst.» Es sei sehr wahrscheinlich, dass Schumacher in Sao Paulo gewinne, da Ferrari und er die stärkste Kombination seien. Alonso müsse in die Punkte kommen. «Michaels Chancen sehe ich 3:10», gab sich der junge Williams-Pilot optimistisch.

(bert/sda)

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