«Kein grosses Jahr» für den Schweizer Film

publiziert: Dienstag, 25. Nov 2008 / 15:29 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 25. Nov 2008 / 15:45 Uhr

Bern - Das laufende Jahr ist «kein grosses» für den Schweizer Film, wie auch das Bundesamt für Kultur (BAK) einräumt. Der Marktanteil sinkt auf voraussichtlich magere 4 Prozent. Allerdings: In der Romandie boomt das heimische Schaffen.

Der teuerste Film floppte: «Max & Co.» von Frédéric Samuel Guillaume.
Der teuerste Film floppte: «Max & Co.» von Frédéric Samuel Guillaume.
Für Filme wie Ursula Meiers «Home» oder den am Filmfestival von Locarno preisgekrönten Dok-Film «La Forteresse» von Fernand Melgar werden in der Westschweiz bis Ende Jahr insgesamt wohl über 140'000 Eintritte verkauft. Dies kommt dem Romandie-Rekord aus dem Jahr 1978 gemäss den Berechnungen des BAK sehr nahe.

Wenn man die ganze Schweiz betrachtet, ergibt sich ein ganz anderes Bild: Der Marktanteil sank seit dem Rekordjahr 2006 von neun auf höchstens vier Prozent. Zahlreiche Hoffnungsträger konnten die Erwartungen nicht erfüllen.

«Max & Co.» teurer Flop

«Das Geheimnis von Murk» etwa, an den Solothurner Filmtagen doch immerhin mit dem Publikumspreis ausgezeichnet, zählte wenig mehr als 10'000 Eintritte in der Deutschschweiz. Ein böser Flop war auch «Max & Co.», der teuerste Schweizer Film aller Zeiten.

Als kleiner Lichtblick kann gelten, dass dieses Jahr 14 Filme mehr als 10'000 Zuschauerinnen und Zuschauer anlockten - im Rekordjahr 2006 waren es zehn. Überraschungserfolge erzielten Heimatfilme: «Schönheiten des Alpsteins» wollten in einigen Kinos der Ostschweiz mehr Leute sehen als den neuen Bond.

«Bergauf, bergab» erfolgreichster Film

Als erfolgreichster Schweizer Film des Jahres erweist sich völlig unerwartet «Bergauf, Bergab» mit 43'000 Eintritten bis Mitte November. In dem Dokumentarfilm von Hans Haldimann geht es um den Alltag der Bergbauernfamilie Kempf aus dem Urner Schächental.

Der Erfolg des Filmes «hat meine kühnsten Erwartungen übertroffen», sagt Haldimann auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA: «Ich habe kaum mit der Hälfte gerechnet.» Eine pfannenfertige Erklärung, weshalb sich so viele Schweizerinnen und Schweizer für die Sorgen der Kempfs interessieren, hat Haldimann nicht parat.

(fest/sda)

2000 Filmplakate stehen zur Auswahl!
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Schweizer Filmstars: Anne-Marie Blanc ist der erste weibliche Filmstar der Schweiz und feiert auch international Erfolge. Ihr Filmdebüt gibt sie im Kriminalfilm Wachtmeister Studer (1939). Heinrich Gretler spielt die Hauptrolle des Ermittlers, der die Schweizer Demokratie im Kleinen verteidigt.
Schweizer Filmstars: Anne-Marie Blanc ist der erste weibliche ...
Im Jahr 2024 wird die Praesens-Film AG ihr hundertjähriges Jubiläum feiern. Als älteste noch bestehende Filmgesellschaft der Schweiz hat sie eine ereignisreiche Geschichte, die bis nach Hollywood reicht. Die Ausstellung im Landesmuseum illustriert eindrucksvoll, wie sehr die Kinoleinwand ein Abbild von Zeitgeist, Politik und Gesellschaft ist. mehr lesen 
Erkundung der Schnittstelle von Literatur und Film  Die enge Verbindung zwischen Literatur und Film hat die Geschichte überdauert. Die Ausstellung «Die Leinwand beschreiben: von der Literatur zum Film und zurück» stützt sich auf die umfangreiche Sammlung des Schweizerischen Literaturarchivs der Schweizerischen Nationalbibliothek und bietet vom 31. August 2023 bis zum 12. Januar 2024 einen umfassenden Überblick über diese dynamische Beziehung. mehr lesen  
Am Wochenende wurden in Genf die Gewinnerinnen und Gewinner des Schweizer Filmpreises 2023 verkündet. In den beiden Hauptkategorien zeichnete die Schweizer Filmakademie den Spielfilm «Drii Winter» und den Dokumentarfilm «Cascadeuses» aus. Die Preisverleihung fand in Anwesenheit von Bundespräsident Alain Berset im Bâtiment des Forces Motrices statt. mehr lesen  
Das klassische Filmposter hat es aus der Studentenbude in die grossen Versteigerungshäuser geschafft: Bei Sotheby's in London werden noch bis zum 10. Februar klassische Filmposter und Original-Fotografien ... mehr lesen
King Kong (1933), Re-Release Poster (1956), USA. Erwarteter Erlös: umger. 5500-9000 Fr.
Titel Forum Teaser
  • Pacino aus Brittnau 731
    Und noch ein Pionier . . . . . . ach hätten wir doch bloss für jeden hundertsten Juristen einen ... Fr, 24.06.16 09:54
  • jorian aus Dulliken 1754
    SRG: Eishockey & und der ESC Wer am Leutschenbach nicht gehorcht, muss den ESC oder die Eishockey WM ... Fr, 13.05.16 05:44
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Die... Entscheidung von A. Merkel ist völlig richtig: -Sie ist juristisch ... So, 17.04.16 14:13
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Komiker... Böhmermann wird vermurlich, damit die Türkei-Deal-Marionetten in Berlin ... Di, 12.04.16 13:37
  • Bogoljubow aus Zug 350
    Sind Sie sicher dass es nicht Erdowann oder gar Erdowahn heisst? So, 03.04.16 10:47
  • HeinrichFrei aus Zürich 431
    Zürich: von «Dada» zu «Gaga» Die «Dada» Veranstaltungen in Zürich zeigen, dass «Dada» heute eher zu ... Mo, 15.02.16 22:51
  • Midas aus Dubai 3810
    Finde den Unterschied Ah ja, wieder der böse Kapitalismus. Wie gesagt, haben Sie ein besseres ... Mo, 01.02.16 02:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Schöner kann man's nicht erklären «Es handelt sich hier um ausserordentlich sensible Figuren. Da ist zum ... So, 31.01.16 16:48
art-tv.ch Gotthard. Ab durch den Berg Das Forum Schweizer Geschichte in Schwyz zeigt die Tunnelbauten ...
Niconé.
Felix Steinbild
news.ch hört sich jede Woche für Sie die interessantesten neuen CDs an und stellt sie Ihnen hier ausführlich vor.
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Basel 9°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft wolkig, aber kaum Regen
St. Gallen 7°C 19°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt
Bern 3°C 18°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wolkig, aber kaum Regen
Luzern 1°C 18°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt
Genf 15°C 19°C wechselnd bewölktleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wechselnd bewölkt, Regen
Lugano 6°C 10°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig anhaltender Regen anhaltender Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten