Keine Affenversuche an Zürcher Hochschulen

publiziert: Samstag, 3. Mrz 2007 / 19:23 Uhr

Zürich - Die beiden im vergangenen November gestoppten Tierversuche mit Affen an ETH und Universität Zürich bleiben sistiert. Die Zürcher Gesundheitsdirektion hiess zwei Rekurse der Tierversuchskommission gut.

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Die Zürcher Tierversuchskommission hatte die Versuche mit der Begründung gestoppt, das Forschungsziel der Experimente rechtfertige die geplanten Versuche mit den Makaken-Affen nicht. Die Würde der Tiere werde dabei verletzt. Die Gesundheitsdirektion folgte nun dieser Argumentation mit ihrem Entscheid.

Rekurse gutgeheissen

Die Rekurse seien aufgrund einer sorgfältigen Güterabwägung gutgeheissen worden, heisst es in einer schriftlichen Stellungnahme der Gesundheitsdirektion.

Die erwartete Kenntnisgewinnung für die Forschung rechtfertige die mit den Versuchen verbundenen Leiden der Affen nicht. Regierungssprecherin Susanne Sorg bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur SDA eine entsprechende Meldung der «NZZ».

Die beiden Versuche sollten Teil von zwei Forschungsprogrammen am Institut für Neuroinformatik der Universität und der ETH Zürich sein. Dabei geht es einerseits um die Entwicklung leistungsfähiger Computer, andererseits um die Verbesserung von Therapien nach Schlaganfällen.

Hochschulen überrascht

Die Hochschulen zeigen sich überrascht über das Urteil der Gesundheitsdirektion. Der Entscheid sei unverständlich und entbehre jeder Grundlage, sagte ETH-Sprecherin Verena Schmid Bagdasarjanz gegenüber der SDA. In Zürich würden Tierversuche sehr restriktiv durchgeführt, und die Tierhaltung sei auf hohem Niveau.

Die Hochschulen befürchten, dass auch andere Forschungsprojekte betroffen werden könnten, wenn eine solche Haltung zur Praxis werde, wie die ETH-Sprecherin sagte. Deshalb will man den Entscheid der Gesundheitsdirektion mit juristischen Mitteln bekämpfen und ans Verwaltungsgericht weiterziehen.

(li/sda)

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