Keine Beweise für iranisches Atombombenprogramm

publiziert: Montag, 15. Nov 2004 / 16:10 Uhr

Wien - Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) hat bisher keine Beweise gefunden, dass Iran Nuklearmaterial zur Atomwaffenentwicklung verwendet hat. Dies geht aus einem IAEA-Bericht hervor.

Mohammed el Baradei kann ein heimliches Atomprogramm nicht ausschliessen.
Mohammed el Baradei kann ein heimliches Atomprogramm nicht ausschliessen.
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Darin wird bestätigt, dass Iran am 22. November sein Atomprogramm einstellen will und um Überprüfung durch die Atombehörde gebeten hat.

Gleichzeitig räumt IAEA-Chef Mohammed el Baradei in dem Bericht jedoch ein, dass seine Organisation ein heimliches Atomprogramm weiterhin nicht ausschliessen könne. Man habe nicht überprüfen können, ob Iran über das deklarierte Uran hinaus weiteres radioaktives Material besitze.

Wenige Stunden zuvor hatte die Regierung in Teheran bekannt gegeben, dass Iran im Rahmen einer Vereinbarung mit der EU für einen befristeten Zeitraum auf die international kritisierten Bemühungen um die Anreicherung von Uran verzichten werde.

EU ist erfreut

Die EU begrüsste das Einlenken Teherans in der Frage der Uran-Anreicherung. Das ist eine sehr gute Nachricht, sagte ein EU-Diplomat in Brüssel.

Damit könne ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen dem Iran und der Europäischen Union aufgeschlagen werden. Zwar müssten die Details der Absprache noch geprüft werden, doch spreche vieles dafür, dass nun ein Weg aus der Sackgasse gefunden worden sei.

Die Internationale Atomenergie-Behörde (IAEA) hatte Iran eine Frist bis zum 25. November gesetzt, sein Programm offen zu legen. Sollte das Programm zur Uran-Anreicherung nicht gestoppt werden, drohte die IAEA damit, den Fall vor den UNO-Sicherheitsrat zu bringen. Vor allem die USA werfen Teheran vor, durch Uran-Anreicherung waffenfähiges Material für Atombomben herstellen zu wollen.

(sl/sda)

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