Keine Geflügelimporte aus der Türkei

publiziert: Montag, 10. Okt 2005 / 13:51 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 19. Okt 2005 / 17:13 Uhr

Budapest - Zum Schutz vor der Vogelgrippe will die EU den Import von lebenden Vögeln aus der Türkei ab sofort verbieten.

In der Türkei verendeten 2000 Truthähne an der Vogelgrippe.
In der Türkei verendeten 2000 Truthähne an der Vogelgrippe.
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Auch die Schweiz untersagt vorläufig die Einfuhr von Geflügelprodukten aus der Türkei und auch aus Rumänien. Das teilte das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) mit. Der Importstopp sei eine Vorbeugemassnahme für den Fall, dass sich die gemeldeten Verdachtsfälle von Vogelgrippe in diesen Ländern bestätigen.

Rumänien und die Türkei hatten am Samstag Verdachtsfälle von Vogelgrippe gemeldet. Der Typ des Virus ist noch nicht bestimmt. In einem Labor in Grossbritannien wird abgeklärt, ob es sich um den H5N1-Virus handelt, der zur Zeit in Asien auftritt, oder ob es sich um einen anderer Erreger der Vogelgrippe handelt.

Fleisch, Bruteier und unbehandelte Federn

Das BVET untersagte die Einfuhr von lebenden Vögeln, von Geflügelfleisch, Bruteiern und unbehandelten Federn aus den beiden Ländern, bis die Analyse-Resultate bekannt sind.

Ziel dieser Massnahme ist es laut BVET, das Einschleppen des Vogelgrippevirus in Schweizer Geflügelbestände zu verhindern. Bereits seit Januar 2004 gilt ein Importstopp für diejenigen asiatischen Länder, in denen die Vogelgrippe auftritt.

Aus der Türkei seien im laufenden Jahr noch gar keine Geflügelprodukte importiert worden, ergänzte BVET-Sprecher Marcel Falk auf Anfrage.

Bisher wenig aus Rumänien importiert

Im Falle von Rumänien seien bis Ende August 45 Tonnen Geflügelfleisch und 17 Tonnen Federn eingeführt worden. Zum Vergleich: Die Gesamtmenge des in die Schweiz importierten Geflügels betrug letztes Jahr 38 000 Tonnen.

Noch am Montag will auch die EU die Einfuhr von Geflügelprodukten aus der Türkei offiziell unterbinden, wie die EU-Kommission in Brüssel mitteilte. Mehrere EU-Mitglieder haben den Importstopp für ihr Land bereits verhängt.

(fest/sda)

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