Keine Medaillen für Schweizer Liegendschützen

Die Ausgangslage im Mannschaftswettbewerb 300 m liegend versprach nach zwei von drei Schützen eine spannende zweite Ablösung. Die Schweiz lag vier Punkte hinter den führenden Norwegern und drei hinter dem dritten Platz. Olivier Cottagnoud büsste in der zweiten von sechs Serien drei der insgesamt sechs Verlustpunkte ein, und Kleinkalibergewehr-Weltmeister Marcel Bürge kam erst zum Schluss mit einer 100-Punkte-Maximumserie besser zurecht.

Schliesslich ruhten alle Hoffungen auf Norbert Sturny. Aber auch er vermochte das Blatt nicht mehr zu wenden. Mit 594 Punkten (sechsmal 99) erreichte er zwar eine gute Leistung, dennoch war es zu wenig, um den Rückstand wettzumachen. Am Schluss fehlten der Mannschaft zwei Punkte zu Platz 3. Nach Silber und Bronze in den Jahren 1982 und 1994 blieb das Liegendteam wie schon vor vier Jahren ohne WM-Medaille.

Den Pistolen-Junioren ist es im 25-m-Standardprogramm ebenfalls nicht gelungen, zumindest eine Mannschaftsmedaille zu gewinnen, nachdem sich lediglich fünf Teams in dieser international nur selten ausgetragenen Disziplin eingeschrieben hatten. Die Leistungsunterschiede waren enorm, das Schweizer Nachwuchstrio lag am Schluss 54 Punkte hinter dem Gold- und noch 36 hinter dem Bronzemedaillenplatz zurück.

Resultate

300 m. Männer, Mannschaftswettkampf: 1. Norwegen 1785. 2. USA 1783/296. 3. Schweden 1783/294. 4. Finnland 1782. 5. Schweiz 1781 (Olivier Cottagnoud und Norbert Sturny je 594, Marcel Bürge 593). 6. Deutschland 1778. 15 klassiert.

Junioren. Standardpistole. Einzel: 1. Denis Koulakow (Russ) 574. 2. Wladimir Issachenko (Kas) 561. 3. Julien Dufour (Fr) 557. Ferner: 6. Christian Roost 551. 15. Christoph Schmid 528. 18. Martin Flury 521. 21 klassiert. -- Mannschaften: 1. Russland 1654. 2. Kasachstan 1646. 3. Frankreich 1638. Ferner: 4. Schweiz 1600. 6 klassiert.

(gä/sda)