Keine Ohrfeige für Bush
Diese Einigkeit zeigte sich darin, dass George W. Bush in seiner Begrüssung einen Kernsatz des Papstes aufnahm, indem er betonte, dass es wichtig sei, dessen Botschaft «der Diktatur des Relativismus entgegenzutreten», in seiner Nation anzuwenden. Im Endeffekt heisst dies, dass sowohl Bush als auch der Papst dafür plädieren, auf einen absoluten Gottesglauben zurück zu fallen, was Glaubensvielfalt nur noch in dem Sinn zulässt, als dass Andersgläubige eine zu bekehrende Masse sind.
Die kleinere Ironie daran ist wohl, dass der Relativismus, den beide so leidenschaftlich bekämpfen, schon in der anderen Person beginnt, ist Bush doch Mitglied der Methodisten während der Papst bekanntlich Top-Katholik ist. Seine Meinung zu den Protestanten hat der Papst ja schon deutlich Kund getan und bei den ökumenischen Organisationen ziemliches Entsetzen ausgelöst, als er befand, dass die protestantischen keine richtigen Kirchen seien.
In diesem Licht ist die Kritik an George W. Bushs Irak-Politik doppelt interessant und kurios. Man macht es sich vermutlich zu einfach, wenn man Bushs Drang in den Irak nur mit den Ölvorkommen zu erklären versucht. Diese waren sicher mit motivierend aber es dürfte auch die Hoffnung dabei gewesen sei, mit einem Sieg dieser «christlichen» Armee über den zum islamischen Fanatiker hoch stilisierten Saddam Hussein ein Zeichen zu setzen, welches durchaus eine religiöse Komponente beinhaltete.
Als Bush anfangs von einem Kreuzzug redete, erschien dies vielen einfach als eine ungeschickte Wortwahl. Doch wer wendet diesen Ausdruck heute noch in einem militärischen Kontext an? Es ist durchaus möglich, dass er dies tatsächlich im Wortsinn gemeint hat: Wer ständig betont, im Auftrag Gottes zu wirken, zieht für seinen Herrn auch in den Krieg.
Und es soll niemand glauben, dass der Irak-Krieg wirklich so hoch auf der Skala des Papstes steht: Als es um die Empfehlung des heiligen Stuhles für die letzte Präsidentschaftswahl ging, war es dem damaligen Chefinquisitor und heutigen Papst wichtiger, den Kandidaten, der gegen die Legalität der Abtreibung in den USA kämpfte, zu unterstützen als jenen, der gegen den Krieg war. Es heisst, dass Bush diese Unterstützung eine Million Stimmen bescherte, die sonst an Kerry gegangen wären. Bush ist sozusagen ein Präsident von Benedikts Gnaden.
So sind sich beide darin einig, dass der Säkularismus vermutlich die grösste Bedrohung der Menschheit ist und der Papst schafft es tatsächlich, den Kindsmissbrauch durch katholische Priester mit den üblen Einflüssen eines weltlichen Lebensstils zu relativieren.
Die Kritik des Papstes an Bush war keineswegs die schallende Ohrfeige, die viele – vor allem säkulare Medien – gerne gehört hätten. Es war ein sanfter Schlag auf die Finger, so unspezifisch formuliert, dass er ebenso gut als Kritik an den Gegnern von Bush verstanden werden könnte. Erst recht, wenn man seine Haltung zu heissen Themen in den US-Wahlen wie Abtreibung, Homo-Ehen und einer generellen, liberalen Grundeinstellung in Betracht zieht.
Benedikt XVI. ist ein Papst der Restauration und wenn er in einem Wahljahr die USA besucht, dann ist dies ein Symbol für eine Politik die anti-liberal ist und für seine Unterstützung des einzigen konservativen Kandidaten: John McCain.
Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass dieser davon geredet hat, notfalls auch zehntausend Jahre im Irak Krieg zu führen. Am Ende ist es einfach so, dass diesem Papst ein christlicher Gottesstaat, der blutige Kriege führt, um vieles lieber ist als ein liberaler, unchristlicher Staat, der sich von Konflikten fernhält.
(von Patrik Etschmayer/news.ch)

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