Keine Revision gegen Verurteilung von Sgarbi

publiziert: Montag, 16. Mrz 2009 / 13:43 Uhr

München - Der Erpresser der BMW-Erbin Susanne Klatten tritt seine sechsjährige Haftstrafe an. Das Urteil werde am Dienstag rechtskräftig, teilte die Staatsanwaltschaft München I mit. Weder Anklagebehörde noch Verteidigung hätten Revision eingelegt.

Der Schweizer Helg Sgarbi war vor einer Woche vom Landgericht München I verurteilt worden.
Der Schweizer Helg Sgarbi war vor einer Woche vom Landgericht München I verurteilt worden.
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«Der Anwalt hat eine Verzichtserklärung abgegeben, die Staatsanwaltschaft wird ebenfalls nicht in Revision gehen», erklärte Oberstaatsanwalt Anton Winkler.

Der Schweizer Helg Sgarbi war vor einer Woche vom Landgericht München I wegen gewerbsmässigen Betrugs und versuchter gewerbsmässiger Erpressung zu sechs Jahren Haft verurteilt worden.

Er hatte Klatten und weitere Frauen verführt und dann mit einer erlogenen Geschichte von einem Unfall mit einem schwer verletzten Kind zur Zahlung von insgesamt etwa 9,3 Millionen Euro gebracht. Allein Klatten gab ihm 7 Millionen Euro.

Schliesslich versuchte Sgarbi, Klatten und eine weitere Frau mit heimlich gedrehten Videos intimer Begegnungen um weitere Millionen zu erpressen. Die Quandt-Erbin und BMW-Grossaktionärin zeigte ihn daraufhin an.

Ein mutmasslicher italienischer Komplize Sgarbis muss sich am 24. März in Pescara wegen Gründung einer kriminellen Vereinigung vor Gericht verantworten. Mitangeklagt sind dessen Frau, seine zwei Kinder und auch Sgarbis Ehefrau.

(sl/sda)

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