Keine Überraschungen zum Playoff-Auftakt

publiziert: Sonntag, 23. Apr 2006 / 20:26 Uhr

Qualifikationssieger Grasshoppers gab sich zum Start der Playoff-Halbfinalserie (best of 5) der Swiss Handball League (SHL) keine Blösse und besiegte St. Otmar St. Gallen 32:26.

Ebenso deutlich gewannen die Kadetten Schaffhausen gegen Wacker Thun (32:25).

Die ersatzgeschwächten Grasshoppers, die im Rückraum ohne Daniel Fellmann (Knochenbruch an der Wurfhand) und Damian Moszczynski (Sehnen- und Muskel-Teilriss an der linken Ferse) auskommen mussten, zeigten eine beeindruckende Leistung.

In der Defensive standen sie ausgezeichnet und liessen nur 18 Gegentore aus dem Spiel heraus zu, obwohl der sehr erfahrene Verteidigungsspezialist Markus Pregler bereits in der Startphase der Partie ausfiel.

Der Deutsche wurde von einem Schuss von St. Otmars überragendem Weissrussen Aliaksei Usik (12 Tore) am Kopf getroffen, war kurze Zeit bewusstlos und musste mit Verdacht auf eine Hirnerschütterung ins Spital.

Schnelles Passspiel

In der Offensive brachten es die Stadtzürcher auf eine Erfolgsquote von 60 Prozent. Weil den Grasshoppers ohne Moszczynski ein Shooter im Rückraum fehlte, versuchten sie mit schnellem Passspiel an die Sechsmeter-Linie heranzukommen, was ihnen ausgezeichnet gelang.

Sie rissen immer wieder Lücken in die Verteidigung der Gäste und kamen so zu einfachen Abschlüssen. Höhepunkt des starken Kombinationsspiels war ein herrlicher Fliegertreffer des linken Flügels Radoslav Antl zum 11:8 (22.).

Der slowakische Internationale war auch sonst mit elf Toren der überragende Akteur seiner Mannschaft.

Abwesende St. Galler

Die St. Galler boten einen enttäuschenden Auftritt. Mit Ausnahme des sehr wirbligen rechten Aufbauers Usik und Linksaussen Rolf Erdin war keiner auf der Höhe der Aufgabe.

Martin Engeler (5), der die SHL-Qualifikation als zweitbester Skorer abgeschlossen hat, wurde von GC mit einer Manndeckung gut neutralisiert und konnte nur wenig Akzente setzen.

Mit Torhüter Antoine Ebinger kam ein zweiter Schlüsselspieler der Ostschweizer überhaupt nicht auf Touren - die erste Parade gelang dem Nationalgoalie in der 24. Minute.

Der Anfang des St. Galler Untergangs bildete ausgerechnet eine doppelte Überzahl: Während Usik beim Stand von 10:12 an GC-Keeper Darko Stanic scheiterte, traf Ntinos Chantziaras im Gegenzug zum 10:13 (26.). Bis zur Pause wuchs der Rückstand auf 12:16 an.

Thuner brachen nach starkem Start ein

Schweizer Meister Kadetten Schaffhausen wähnte sich wohl in den Startminuten gegen Cupsieger Wacker Thun im falschen Film. Nach sechs Minuten führten die Berner Oberländer 4:1; doch ihr Start-Feuerwerk war danach bereits abgebrannt.

Bis zur 14. Minute gelang den Bernern kein einziger Treffer mehr, während die Kadetten Tor um Tor erzielten und plötzlich 7:4 führten.

In dieser ersten Playoff-Begegnung zwischen den beiden Teams kam nach der Pause (14:11) keine grosse Spannung mehr auf.

Zwar wurde in der zweiten Halbzeit ein deutlich höheres Tempo angeschlagen und Thun kam nach 40 Minuten auf 19:16 heran. Doch die nächste Tormöglichkeit nahmen die Berner nicht wahr und als die Kadetten wenig später 21:16 vorne lagen, war die Partie gelaufen.

Playoff. Halbfinals (best of 5). 1. Runde. Am Sonntag: Grasshoppers (1. nach der Qualifikation) - St. Otmar St. Gallen (4.) 32:26 (16:12); Stand 1:0. Kadetten Schaffhausen (2.) - Wacker Thun (3.) 32:25 (14:11); Stand 1:0.

Playout. Halbfinals (best of 5). 1. Runde. Am Samstag: BSV Bern Muri (5.) - Suhr (8.) 27:22; Stand 1:0. -- Am Sonntag: SG Zentralschweiz (6.) - Pfadi Winterthur (7.) 25:27 (9:15); Stand 0:1.

(rr/Si)

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