PISA-Resultate

Keine grossen Unterschiede zwischen Kantonen

publiziert: Montag, 5. Dez 2011 / 14:45 Uhr / aktualisiert: Montag, 5. Dez 2011 / 15:17 Uhr
Schweizer Schüler zeigen sich stark in Mathematik und Naturwissenschaften.
Schweizer Schüler zeigen sich stark in Mathematik und Naturwissenschaften.

Bern - Nun liegen die kantonalen Ergebnisse der Schülerprüfungen PISA 2009 vor, ein Jahr nach den nationalen Resultaten. Zwischen den Kantonen bestehen teilweise deutliche Unterschiede. Die Mittelwerte liegen aber oft so nahe beisammen, dass eine Rangierung nicht möglich ist.

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13 Kantone haben sich mit einer Zusatzstichprobe an der Erhebung 2009 beteiligt: der Kanton Tessin, alle Kantone der Romandie (Genf, Jura, Neuenburg und Waadt), die zweisprachigen Kantone Wallis, Freiburg und Bern sowie die deutschsprachigen Kantone Aargau, Appenzell Ausserrhoden, St. Gallen, Schaffhausen und Zürich.

Die Ergebnisse der Sprachregionen und Kantone stimmen in vielen Bereichen mit den bereits publizierten nationalen Ergebnissen überein, wie die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) und das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) in einem Communiqué vom Montag schreiben.

Erfreulich seien der Rückgang bei den leseschwachen Schülerinnen und Schülern sowie die Verbesserung der Leseleistungen der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund.

Zwischen den Kantonen bestehen auch in PISA 2009 - wie bereits in den früheren PISA-Erhebungen - teilweise deutliche Unterschiede in Bezug auf die erreichten Leistungen. Auch die Einflussstärke der Schüler- und Schülerinnenmerkmale (Geschlecht, soziale Herkunft, Migrationshintergrund) auf die Leistungen unterscheidet sich.

Typisches Muster

Wie bei den früheren PISA-Erhebungen wird in den Kantonen in Mathematik das beste Ergebnis erreicht, gefolgt von Naturwissenschaften und Lesen. Dieses typische Muster gilt für die Schweiz ebenso wie für die Sprachregionen und Kantone. Einzig in der französischsprachigen Schweiz ist der Mittelwert in den Naturwissenschaften leicht tiefer als jener im Lesen.

Für den Vergleich zwischen den Kantonen werden meist die Mittelwerte beigezogen, also die durchschnittlichen Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler in einem Kanton oder einer Sprachregion.

Es sei allerdings nicht vertretbar, aus diesen Daten Ranglisten ableiten zu wollen, schreiben EDK und BBT. Die Mittelwerte lägen oft so nahe beisammen, dass Unterschiede in der Rangierung zufällig seien. Ein Ranking sei deshalb nicht möglich.

International gut bis sehr gut

Im internationalen Vergleich erreichen die 15-Jährigen in der Schweiz in PISA 2009, wie bereits in den vorangehenden Erhebungen (2000, 2003, 2006), gute bis sehr gute Ergebnisse. Sie liegen in allen getesteten Fachbereichen - Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften - statistisch signifikant über dem Mittelwert der OECD-Länder.

In Mathematik gehören die Schweizer 15-Jährigen zu den Besten. In den Naturwissenschaften ist das Ergebnis gut. Auch im Lesen liegt die Schweiz signifikant über dem OECD-Mittelwert.

(dyn/sda)

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