Die unterschiedlichen Zollansätze hingen mit dem System des
Gewichtszolls zusammen, schreibt der Bundesrat in der Antwort auf
eine Anfrage von Nationalrätin Jacqueline Fehr (SP/ZH). Sie seien
vor Jahrzehnten eingeführt worden, um trotz dem leichteren Gewicht
der Frauenkleider wertmässig eine ausgeglichene Belastung zu
erreichen.
Obschon die Bedeutung der Zölle stark abgenommen hat, bleibt der
Bundesrat nicht untätig. Durch einen vorzeitigen autonomen Vollzug
des im Rahmen der WTO bereits vereinbaren Zollabbaus will er die
Unterschiede in der Zollbelastung soweit als möglich vermindern. Im
Zuge der nächsten WTO-Runde sollen die Ansätze dann vereinheitlicht
werden.
(klei/sda)