Keine obligatorische Basisstufe in St. Gallen

publiziert: Montag, 9. Nov 2009 / 13:16 Uhr

St. Gallen - Im Kanton St. Gallen soll auf eine obligatorische Einführung der Basisstufe verzichtet werden - aus Kostengründen, wie der Erziehungsrat begründet. Versuche seit 2005 in 15 Klassen haben gezeigt, dass das Modell aus Sicht der Pädagogen gut ist.

Die Ergebnisse der Versuche mit der Basisstufe seien nicht so, dass ein unmittelbarer Systemwechsel erforderlich wäre, erklärte Bildungsdirektor Kölliker.
Die Ergebnisse der Versuche mit der Basisstufe seien nicht so, dass ein unmittelbarer Systemwechsel erforderlich wäre, erklärte Bildungsdirektor Kölliker.
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Werden Kindergarten-Kinder gemeinsam mit Kindern der ersten zwei Klassen (Basisstufen-Modell 4) oder der ersten drei Klassen (Modell 3) unterrichtet, können sie individuell und gezielt gefördert werden. Laut Schlussbericht über das St. Galler Projekt Basisstufe sind bei den Kindern keine Leistungseinbussen zu verzeichnen.

Positiv zu werten sei auch, dass Kinder in diesem frühen Alter nicht in Einführungsklassen separiert, sondern integrativ geschult werden. Allerdings, so heisst es weiter, könne auch die Basisstufe soziale Ungleichheiten nicht beheben. Kurzum: Die Ergebnisse der Schulversuche entsprechen den geäusserten Erwartungen.

Der Haken: Die Kosten

Der Erziehungsrat unter dem Vorsitz von Bildungsdirektor Stefan Kölliker (SVP) kommt zu folgendem Schluss: Die Ergebnisse der Versuche seien nicht so, dass ein unmittelbarer Systemwechsel erforderlich wäre.

Der Haken liegt bei den Kosten: Das Basisstufen-Modell 3 würde jährliche Mehrkosten von 24 Millionen Franken auslösen. Beim Modell 4 wäre mit Mehrkosten von 33 Millionen Franken pro Jahr zu rechnen.

Der Erziehungsrat erachtet laut Communiqué die Möglichkeit der fakultativen Einführung der Basisstufe durch die Schulgemeinden als sinnvoll. Ein Entscheid diesbezüglich sei aber noch nicht gefällt.

Im Kanton Bern sollen die Gemeinden die Basisstufe ab 2012 ebenfalls auf freiwilliger Basis einführen können. Auch in Bern gaben die Kosten den Ausschlag gegen eine flächendeckende Einführung des Modells.

(tri/sda)

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