Kenia droht im Chaos zu versinken

publiziert: Dienstag, 1. Jan 2008 / 08:22 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 1. Jan 2008 / 13:41 Uhr

Nairobi - Nach dem umstrittenen Wahlsieg des kenianischen Präsidenten Mwai Kibaki droht Kenia ins Chaos abzugleiten: Nach weiteren Ausschreitungen in der Nacht seien mindestens 66 weitere Leichen gefunden worden, teilte die Polizei mit.

Ban Ki Moon sei besorgt über die Gewalt.
Ban Ki Moon sei besorgt über die Gewalt.
5 Meldungen im Zusammenhang
Seit den Präsidentenwahlen vor fünf Tagen seien damit fast 250 Menschen getötet worden. Angesichts anhaltender Gewalt werden nach Medienberichten zunehmend Lebensmittel und Benzin knapp.

Viele Geschäfte haben seit den Wahlen am Donnerstag geschlossen. Dort, wo Supermärkte wenigstens für einige Stunden öffneten, kam es zu Hamsterkäufen, berichtete die Zeitung «The Standard».

Vor allem denjenigen, die vor den gewalttätigen Ausschreitungen in den Slums von Nairobi oder im Westen des Landes in Polizeireviere und Kirchen geflohen seien, drohe Hunger. Sie könnten kaum noch versorgt werden.

Ban Ki Moon ruft zur Ruhe auf

UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon rief derweil die Kenianer angesichts der schweren Ausschreitungen rund um die umstrittenen Präsidentschaftswahlen zur Ruhe auf. Ban verfolge die Vorgänge intensiv und sei besorgt über die Gewalt.

Ban «ruft die Parteien und die politischen Führer auf, ihre Streitigkeiten friedlich mit bestehenden legalen Mitteln und Verfahren zu lösen», hiess es hiess es in einer Presseerklärung seines Büros, die am Montag in New York veröffentlicht wurde.

Unregelmässigkeiten

Bei der Auszählung des Wahlergebnisses war eine anfängliche Führung des Oppositionskandidaten Raila Odinga zusammengeschmolzen, bis Amtsinhaber Mwai Kibaki schliesslich zum Sieger erklärt und umgehend vereidigt wurde.

Die Opposition geht davon aus, dass das Ergebnis beim Auszählen gefälscht wurde. Auch die EU-Wahlbeobachter sprachen von Unregelmässigkeiten.

Unterdessen hat die Polizei eine für Donnerstag geplante Kundgebung von Oppositionsführer Raila Odinga in Nairobi verboten.

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
Nairobi/London - Der britische Premierminister Gordon Brown hat den politischen ... mehr lesen
Brown telefonierte mit Kibaki und Odinga.
Die Kirche in der westlichen Stadt Eldoret gin in Flammen auf. (Symbolbild)
Nairobi - Nach dem umstrittenen Wahlsieg des kenianischen Präsidenten Mwai Kibaki droht Kenia ins Chaos abzugleiten: Nach weiteren Ausschreitungen in der Nacht seien mindestens 66 weitere ... mehr lesen
Bern - Das Eidg. Departement für ... mehr lesen
Schweiz mahnt zur Vorsicht. Andere Länder raten von Reisen an die Traumstrände von Kenia ab.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Internationales Super-Wahljahr 2024.
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen 
Untersuchungskommission empfiehlt Neuwahlen  Port-au-Prince - Angesichts Haitis anhaltender Wahlkrise hat eine unabhängige Untersuchungskommission Neuwahlen ... mehr lesen
Der erste Wahlgang soll annuliert werden.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs ... mehr lesen  
US-Wahlen  Washington - Der US-Republikaner Marco Rubio will nicht als Vize-Präsidentschaftskandidat ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten