Kenianische Löwin adoptierte erneut Antilopenbaby

Das von Hunger geschwächte Kälbchen wurde von Aufsehern betäubt und gerettet, als Löwin Kamuniak (die Gesegnete) gerade im Samburu-Park auf der Jagd war, wie die kenianische Zeitung 'Daily Nation' berichtet.

Die Löwin hatte schon Anfang Januar für Schlagzeilen gesorgt. Damals hatte Kamuniak für zwei Wochen ein Antilopenbaby in ihrer Obhut und war nicht von seiner Seite gewichen. Die Löwin soll ihren Zögling sogar gegen andere Tiere verteidigt haben, dann fiel die kleine Antilope aber einem Löwen zum Opfer.

Ausgerechnet am Valentinstag, dem 14. Februar, soll der Mutterinstinkt der Löwin erneut erwacht sein. Wildhüter tauften die am Valentinstag geborene kleine Antilope auf den Namen 'Valentine'. Vier Park-Aufseher hielten rund um die Uhr Wache, bevor sie das Antilopen-Kälbchen retteten.

"Es war zu schwach und hätte keinen einzigen Tag mehr ohne Fütterung überstanden", sagte Aufseher Julius Kimani. Das Tier soll nun in einem anderen Park aufgepäppelt werden.

Experten rätseln weiter, warum sich der Mutterinstinkt erneut gegen den Jagdinstinkt durchgesetzt hat. Möglicherweise habe die Löwin das Tier angenommen, weil sie keinen eigenen Nachwuchs bekommen könne. Warum ihre Wahl aber ausgerechnet auf ein Beutetier fiel, ist unklar.

(sk/sda)