Kernen bester Schweizer im Super-G

publiziert: Sonntag, 29. Jan 2006 / 13:03 Uhr

Christoph Gruber hat auf «seiner» Strecke einen weiteren Coup gelandet.

Bruno Kernen verpasste das Podest nur knapp. (Archivbild)
Bruno Kernen verpasste das Podest nur knapp. (Archivbild)
Der Österreicher gewann in Garmisch zum drittenmal einen Super-G. Bruno Kernen und Didier Défago fuhren hauchdünn am Podest vorbei.

Gruber war im letzten Super-G vor den Olympischen Spielen eine Klasse für sich und distanzierte den sensationellen Zweiten, den Amerikaner Scott Macartney, um über acht Zehntel.

Dahinter tobte aber ein unglaublicher Kampf im Hundertstelbereich; Macartney war nur 0,38 Sekunden schneller als Fritz Strobl im 17. Rang.

Knapp am Podest vorbei

Bruno Kernen und Didier Défago fehlten 15 beziehungsweise 16 Hundertstel zu Rang 3. Neben den beiden vermochten die weiteren Schweizer Trümpfe nicht zu überzeugen.

Didier Cuche, der auf der Kandahar-Piste im Super-G schon zweimal Zweiter und einmal Dritter war, musste sich mit Platz 19 zufrieden geben.

Ambrosi Hoffmann, in Val Gardena Dritter und in drei der vier voran gegangenen Super-G jeweils der beste Schweizer, ist sogar nur an 22. Stelle zu finden, unmittelbar vor Tobias Grünenfelder.

«Atypischer» Abstand

Der Glarner verpasste damit in der Super-G-Wertung den Sprung unter die besten 25 um winzige zwei Punkte und wird beim Finale von Mitte März in Are (Sd) wie Didier Cuche nicht startberechtigt sein.

Die Schweizer Farben im Super-G werden in Schweden Ambrosi Hoffmann, Bruno Kernen und Didier Défago vertreten.

Der grosse Abstand zum Zweitplatzierten ist für Christoph Gruber «atypisch»; seine ersten zwei Super-G-Siege in Garmisch hatte er mit der kleinstmöglichen Marge eingefahren.

Auferstehung gefeiert

Sowohl Hermann Maier vor fünf Jahren als auch Didier Défago vor elf Monaten mussten sich um einen Hundertstel geschlagen geben.

Mit seinem insgesamt vierten Weltcup-Sieg feierte Gruber seine «Auferstehung», zumal er in diesem Winter überhaupt noch nicht auf Touren gekommen und kein einziges Mal in den ersten zehn klassiert gewesen war.

«Es hat einfach nichts zusammengepasst. Ich bin nie ohne Fehler durchgekommen. Dazu hat die Materialabstimmung bisher nicht gepasst», begründet Gruber die (überstandene) Baisse.

Dass es ausgerechnet in Garmisch wieder geklappt hat, hängt wohl auch mit einem Skiwechsel zusammen. «Heute bin ich wieder mit jenem Modell gefahren, das ich schon im letzten Jahr in Garmisch eingesetzt hatte.» Mit seinem Exploit hat sich der Tiroler auch im letzten Moment das Ticket für Olympia gesichert.

Die Resultate:
1. Christoph Gruber (Ö) 1:26,52. 2. Scott Macartney (USA) 0,82 zurück. 3. Kjetil André Aamodt (No) 0,85. 4. Hermann Maier (Ö) 0,88. 5. Lasse Kjus (No) 0,89. 6. Michael Walchhofer (Ö) 0,98. 7. Bruno Kernen (Sz) 1,00. 8. Didier Défago (Sz) 1,01. 9. Hannes Reichelt (Ö) 1,03. 10. Andreas Schifferer (Ö) 1,04. 11. François Bourque (Ka) 1,05. 12. Klaus Kröll (Ö) 1,09. 13. Matthias Lanzinger (Ö) und Daron Rahlves (USA) 1,13. 15. Stephan Görgl (Ö) 1,17.

16. Antoine Dénériaz (Fr) 1,18. 17. Fritz Strobl (Ö) 1,20. 18. Benjamin Raich (Ö) 1,69. 19. Didier Cuche (Sz) 1,76. 20. Aksel Lund Svindal (No) 1,78. 21. Peter Fill (It) 1,94. 22. Ambrosi Hoffmann (Sz) 2,05. 23. Tobias Grünenfelder (Sz) 2,13. Ferner: 29. Konrad Hari (Sz) 2,47. -- Ausgeschieden: Jürg Grünenfelder (Sz), Marco Büchel (Lie).

(rr/Si)

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