Kerry mit mehr Wahlkampfspots als Bush

Gemäss der Studie, die das Institut Nielson Monitor-plus und eine Abteilung der Universität von Wisconsin veröffentlichten, schaltete das Wahlkampfteam von Bush zwischen dem 4. März und dem 20. Juni zwar mehr Fernsehspots als jenes von Kerry. Letzerer erhielt aber die Unterstützung mehrerer Organisationen wie dem Media Fund, MoveOn.org und der Gewerkschaft AFL-CIO.

Vor allem in den Ballungszentren entscheidender Bundesstaaten sehe das Fernsehpublikum daher insgesamt öfter Werbespots für Kerry, sagte Ken Goldstein, einer der Autoren der Studie.

Mehr als 200 Mio. Dollar für TV-Spots

Bislang gaben die Kandidaten im Rennen um das Weisse Haus laut Goldstein mehr als 200 Millionen Dollar für Fernsehwerbung aus - das demokratische Lager habe etwas mehr investiert als das des Amtsinhabers.

Besonders intensiv werben Republikaner und Demokraten danach um die Gunst der Wahlberechtigten in den Staaten Ohio und Missouri. Dabei zielen der Studie zufolge die Fernsehspots eher auf Frauen und auf Menschen über 55 Jahren.

Insgesamt leben demnach allerdings fast 60 Prozent der US-Bürger in Gegenden, in denen seit März kein einziger Wahlkampfspot im Fernsehen zu sehen war.

(rp/sda)