Erstmals seit Ukrainekonflikt Treffen mit Putin

Kerry zu Krisengesprächen in Russland

publiziert: Dienstag, 12. Mai 2015 / 19:27 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 12. Mai 2015 / 20:34 Uhr
John Kerry und Wladimir Putin in Sotchi.
John Kerry und Wladimir Putin in Sotchi.

Sotschi - Einen Tag vor dem NATO-Aussenministertreffen haben US-Aussenminister John Kerry und Russlands Präsident Wladimir Putin am Dienstag über die Ukraine-Krise beraten. Die Gespräche im russischen Sotschi seien offen gewesen, teilte Kerry per Twitter mit.

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Es sei wichtig, in Kontakt zu bleiben. Kerry konferierte auch mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Dessen Ministerium erklärte, Russland sei zu einer konstruktiven Zusammenarbeit mit den USA bereit. Dies müsse aber auf Augenhöhe geschehen.

Die Beziehungen der beiden Atommächte sind wegen der Ukraine-Krise auf dem Tiefpunkt. Mit Kerry kam der ranghöchste US-Politiker nach Russland, seit dem Ausbruch der Ukraine-Krise im Herbst 2013.

Lawrow sagte seinem US-Amtskollegen nach Angaben des Aussenministeriums in Moskau, die Sanktionen, die der Westen gegen Russland insbesondere wegen dessen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim verhängt hat, führten nur in eine Sackgasse. Russland werde sich dem Druck nicht beugen und gebe seine nationalen Interessen nicht auf.

Der Westen wirft der Führung in Moskau vor, die prorussischen Rebellen in der Ostukraine mit Waffen und Soldaten zu unterstützen. Russland weist das zurück.

Den Dialog aufrechterhalten

Nach US-Angaben sollte Kerrys Besuch in Russland dazu dienen, den Gesprächsfaden zwischen den beiden Mächten nicht abreissen zu lassen. Auf der Tagesordnung standen auch die Atom-Verhandlungen mit dem Iran und der Bürgerkrieg in Syrien.

Diese Themen und die Spannungen zwischen dem Westen und Russland dürften auch das zweitägige Treffen der NATO-Aussenminister im türkischen Antalya beherrschen.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnte zuletzt vor einem neuerlichen russischen Truppenaufmarsch nahe der ukrainischen Grenze. Ausserdem habe Russland weitere schwere Waffen wie Panzer, Flugabwehrsysteme und Artillerie in die Ukraine geschickt, so dass die Separatisten dort ohne Vorwarnung in die Offensive gehen könnten.

(fest/sda)

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