Kinder als Kriegswaffe: Ein weltweites Problem

publiziert: Mittwoch, 24. Mrz 2010 / 09:04 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 11. Nov 2010 / 13:36 Uhr

Mit zehn Jahren entführten ugandische Rebellen den Jungen Geoffrey aus seinem Dorf. Dank eines Reintegrations- projektes von World Vision hat er jetzt ins Leben und zu seiner Familie zurück gefunden.

Weltweit werden Millionen von Kindern als Waffe missbraucht.
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Nach offiziellen Schätzungen werden weltweit über 250’000 Kinder in rund 20 bewaffneten Konflikten zum Kriegsdienst gezwungen. Besonders beliebt sind die leicht manipulierbaren Kindersoldaten in Ländern Afrikas und Asiens.

Allein in Afrika kämpfen nach Angaben von Amnesty International mehr als 100'000 Kinder unter 18 Jahren in blutigen Konflikten. Manche von ihnen sind nicht älter als sechs Jahre. Besonders dramatisch ist die Situation im Kongo, im Tschad, in Birma, in Kolumbien und in Uganda.

Um die dramatische Situation der Kindersoldaten zu verbessern, setzt sich World Vision weltweit in mehreren Projekten aktiv ein, um ehemalige Kindersoldaten bei ihrer Rückkehr ins zivile Leben zu unterstützen. So auch in Uganda, wo während eines Konfliktes zwischen der Regierung und den Rebellen der Lords Resistance Army bis zu 60’000 Kinder und Jugendliche entführt und zu Kriegswerkzeugen gemacht wurden.

Geoffrey konnte nach Hause zurückkehren

Wie der heute 16-jährige Geoffrey. Mit zehn rissen ihn die Rebellen aus seiner Familie, um ihn gemeinsam mit seiner Schwester zu einem von tausend Kindersoldaten auszubilden. In den folgenden sechs Jahren kämpfte er in Uganda, im Sudan und im Kongo. Erst Jahre später gelang im endlich die Flucht. Mit Hilfe des World Vision-Reintegrationsprojektes «Amuru» fand Geoffrey den Weg zurück in die Gesellschaft. World Vision unterstützte ihn auch bei der Suche nach seiner Familie, bei der er heute wieder lebt.

In einer französischen Kooperation unterstützt World Vision Schweiz das Projekt «Amuru». Seit Ende letzten Jahres werden dort rund 250 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene betreut und gefördert. World Vision hilft den Kindern bei der Suche noch ihren Familien und begleitet sie bei der Wiedereingliederung. Während einer therapeutischen Trauma-Behandlung arbeiten die Kinder ausserdem ihre Erlebnisse auf. Ein Wirtschaftspraktikum und die Aufklärung über ihre Rechte helfen den Jugendlichen wirtschaftlich und sozial wieder Fuss zu fassen.

(sk/World Vision)

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