Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts

Kinder mit sportlichen Eltern bewegen sich mehr

publiziert: Montag, 2. Mai 2016 / 15:27 Uhr
Neben sportlichen Eltern wirke sich der Schulsport positiv auf das Bewegungsverhalten der Kinder aus. (Symbolbild)
Neben sportlichen Eltern wirke sich der Schulsport positiv auf das Bewegungsverhalten der Kinder aus. (Symbolbild)

Bern - Kinder aus grösseren Familien sind körperlich aktiver als Einzelkinder, sportliche Eltern fördern das Bewegungsverhalten der Kinder, und Knaben bewegen sich mehr als Mädchen. Das sind die Ergebnisse einer Studie des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts.

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Für die Untersuchung trugen über 1300 Kinder und Jugendliche von 6 bis 16 Jahren aus der Schweiz während sieben aufeinander folgenden Tagen sogenannte Beschleunigungsmesser. Damit wurde das objektive Bewegungsverhalten der Kinder aufgezeichnet, wie das Verteidigungsdepartement VBS am Montag mitteilte.

Demnach waren die Kinder im Durchschnitt 79 Minuten pro Tag körperlich aktiv. 64 Prozent der Teilnehmenden erreichten die offiziellen Empfehlungen und bewegten sich mindestens 60 Minuten pro Tag. Bei Kindern aus Familien mit drei oder mehr Geschwistern stieg dieser Anteil auf 72,4 Prozent, während nur 61,6 Prozent der Einzelkinder die empfohlenen Aktivitäts-Minuten erreichten.

Knaben bewegen sich gemäss der Studie während 89 Minuten pro Tag, Mädchen während 69 Minuten. Deutschschweizer Kinder sind körperlich aktiver als Kinder aus der französischen und der italienischen Schweiz. Und je älter sie werden, desto weniger bewegen sie sich.

Wichtiger Schulsport

Neben sportlichen Eltern wirke sich auch der freiwillige Schulsport positiv auf das Bewegungsverhalten der Kinder aus, sogar schon bei den unter 10-Jährigen, hiess es weiter. Denn diese Angebote würden am häufigsten von Kindern genutzt, die sonst nicht in Sportvereinen aktiv seien.

Die Studie wurde seit 2013 vom Schweizerischen Tropen- und Public Health-Institut (Swiss TPH) durchgeführt. Neben den Beschleunigungsmessern wurden die Kinder auch in Interviews zu ihrem Bewegungsverhalten befragt.

Aus diesen und früheren Gesprächen ging hervor, dass sozial unterprivilegierte und ausländische Kinder weniger sportlich aktiv seien. Dieser Unterschied konnte mit den Beschleunigungsmessern jedoch nicht bestätigt werden.

(cam/sda)

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